Neuigkeiten: Die SG Uni Greifswald/Loitz verliert nach großem Kampf
In der Oberliga Ostsee-Spree stand am letzten Samstag das schwere Auswärtsspiel beim Ludwigsfelder HC an. Nach 60 Minuten verloren die Spieler von Trainer Jürgen Radloff knapp mit 24:26. Die SG hatte nach eigenem Anwurf die erste Chance des Spiels, die durch Mateusz Gmerek auch genutzt wurde. Es folgten fünf Minuten in denen die Abwehrreihen und die Torhüter im Fokus stehen sollten. Auf beiden Seiten entschärften sowohl Michael Borchardt auf Seiten der Peenestädter als auch Florian Berndt im Tor der Ludwigsfelder mehrere Großchancen. So fiel das 1:1 erst in der sechsten Minute durch ein Sieben-Metertor für den Gastgeber. Der weitere Spielverlauf bis zur Halbzeit war Spannung pur. Warfen die Loitzer ein Tor, wurde dieses von den Ludwigsfeldern promt egalisiert. So ging es über die Zwischenstände 4:4 (14.Min.), 8:8 (21.Min.) und 12:12 eine Minute vor der Halbzeitsirene mit 13:13 in die Kabine. Sieben Sekunden vor dem Ende der ersten Halbzeit bekam Radoslaw Wolski noch eine zwei Minuten Zeitstrafe aufgebrummt, was sich zum Anfang der zweiten Halbzeit gegen die SG auswirken sollte.
In den ersten 2 Minuten in Halbzeit zwei warfen die Ludwigsfelder drei Tore hintereinander und setzten sich somit auf 16:13 ab. Doch die SG hielt dagegen und verkürzte trotz Unterzahl auf 17:15. Zwischen der 45. und 51. Minute hagelte es dann insgesamt drei 2 Minuten Zeitstrafen gegen die Mannschaft von Trainer Radloff. Doch trotz dieser langen Unterzahl hielt die SG den zwei Tore Rückstand. In der 53. Minute, vier Sekunden nach Ablauf der letzten Zeitstrafe, wollte Raki Marongko als sechster Feldspieler wieder aufs Feld. Doch der Zeitnehmer zeigte dem Schiedsrichtergespann einen “Zeitfehler”an. Demnach soll Raki Marongko zu früh das Spielfeld betreten haben.
Jürgen Radloff war nach dem Spiel auf diese Situation angesprochen, stinksauer. “Das war nie im Leben ein Zeitfehler. Ich habe Raki bewusst länger zurück gehalten um genau diese Situation zu vermeiden. Es waren genau zwei Minuten und drei Sekunden”.
Und wieder spielte die SG beim Stand von 20:22 in Unterzahl. Doch durch Kampfgeist, gute Abwehr und einem nun im Tor stehenden Paul Weier sowie jeweils einem Tor durch Wolski und Stefanicki schaffte die SG den 22:22 Ausgleich.
“In den letzten fünf Minuten ging meiner Mannschaft dann die Kraft aus, bedingt durch die vielen Unterzahlsituationen “ erklärte sich Trainer Radloff die drei folgenden Gegentreffer. Zwei weitere Treffer von Radolaw Wolski bei noch einem Gegentor konnten dann die 24:26 Auswärtniederlage nicht mehr verhindern.
SG Uni Greifswald/Loitz
Borchardt, Weier - Schramm (2), Stefanicki (3), Marangko (5), Fink (1), Olejniczak, Wolski (8/3), Witt, Lemcke (1), Teetzen, Hagemeier (2), Gmerek (2)