Neuigkeiten: Linkshänder Florian Fink der SG im Interview
Die SG Uni Greifswald/Loitz belegt nach acht Spielen in der Handball-Oberliga Ostsee-Spree einen stabilen zweiten Tabellenplatz und hat momentan sogar zwei Partien weniger als Spitzenreiter HV Grün-Weiß Werder absolviert. Die Chancen auf die Finalrunde, für die sich die besten vier Teams jeder Oberliga-Staffel qualifizieren, sind hoch.
Großen Anteil an den beachtlichen Leistungen im bisherigen Saisonverlauf hat Rückraumspieler Florian Fink, der bislang in allen Begegnungen zum Einsatz kam und dabei 28 Tore erzielte.
„Ich bin jetzt im besten Handballalter und habe Stabilität gefunden“, so der 28-jährige Vollbluthandballer. „Dieses Level will ich halten und mit unserer Truppe die Finalrunde der Oberliga erreichen. Dabei beflügelt mich unser gemeinsamer Traum von einer Sensation am Saison- ende.“
Eine entscheidende Rolle bei seiner Entwicklung hin zum Leistungsträger habe das Konzept des Trainers sowie die Unterstützung durch die Mannschaftskameraden gespielt. Florian Fink, gebürtiger Brandenburger, ist mittlerweile in Vorpommern sesshaft geworden. Mit dem Handballsport begann der damals Zwölfjährige 2005 in seiner Heimatstadt beim 1. SV Eberswalde. Fink wurde sofort in der C-Jugend eingesetzt und sammelte erste Erfahrungen als Abwehrspieler. Für Eberswalde war Fink ein halbes Jahr aktiv, als Schüler der siebten Klasse wechselte der talentierte Spieler dann an die Sportschule in Cottbus und ging fortan für den LHC Cottbus auf Torejagd.
Zur Saison 2008/2009 wechselte Florian Fink nach Vorpommern zum HSV Insel Usedom und wurde wechselnd im älteren B-Jugend- und jüngeren A-Jugend-Jahrgang eingesetzt. Nach dem Abschluss der Realschule rückte Fink als 17-Jähriger in die erste Männermannschaft der Insulaner auf und schaffte mit seiner Mannschaft den Aufstieg in die dritte Bundesliga.
Der HSV musste sich in der Saison 2013/2014 zwar wieder aus der dritten Liga verabschieden, Fink entwickelte sich in den folgenden Spielzeiten jedoch zum Leistungsträger und hatte zur Saison 2015/2016 erheblichen Anteil am Wiederaufstieg. Leider erwiesen sich die Insulaner abermals als Fahrstuhlmannschaft und stiegen im folgenden Spieljahr prompt wieder ab und verloren mit Florian Fink einen wichtigen Spieler. Der wechselte innerhalb der Oberliga-Ostsee-Spree erst zum Grünheider SV und nach der Saison 2017/2018 zum 1. VfL Potsdam, für den er allerdings nur ein halbes Jahr aktiv war, ehe er berufsbedingt eine Handballpause einlegte.
Erst im Jahr 2019 kehrte Florian Fink aufs Handballparkett zurück und spielte bis zum Saisonende 2018/2019 in der Oberliga Ostsee-Spree für die SG OSF Berlin. Anschließend wechselte Florian Fink zur SG Uni Greifswald/Loitz und wurde zum Leistungsträger. Für die Spielgemeinschaft bringt Florian Fink von Spiel zu Spiel seine ganze Einsatzbereitschaft ein – in der vergangenen Saison war selbst ein gebrochener Daumen für den Rückraumspieler kein Grund, sich verletzt zu melden. „So etwas ist nur eine Frage des richtigen Tapens“, meint Fink, der noch lange für die SG Uni aktiv sein will, achselzuckend. Sensationen gelingen schließlich nur dann, wenn man mit vollem Einsatz dabei ist.