Neuigkeiten: Eigengewächs kehrt zur SG Uni Greifswald/Loitz zurück
08.07.2022 00:03 - Eigengewächs kehrt zur SG Uni Greifswald/Loitz zurück
Wer in den beiden vergangenen Saisonspielen, als der Handball-Viertligist SG Uni Greifswald/Loitz Rang sieben in der Oberliga Ostsee-Spree klarmachte, die Partien der Vorpommern verfolgt hat, konnte ein neues Gesicht aufseiten der Loitzer erkennen. Julian Schramm kehrte vom HSV Grimmen zurück und durfte bei den Platzierungsspielen gegen den VfL Tegel (35:23-Heimsieg und 30:30-Unentschieden) schon dabei sein. Jeweils drei Tore warf der 26-Jährige.
Mit der ersten Partie war ich zufrieden. Besonders unser Heimspiel war wirklich gut, gerade in der zweiten Halbzeit. Ich persönlich habe dort noch zu viele Chancen liegenlassen, befand Julian Schramm. Er begann mit sechs Jahren in Loitz mit dem Handballspielen. Dort durchlief er alle Jugendmannschaften, ehe er mit 17 Jahren in den Männerbereich aufstieg. Wegen seines Referendariats, Schramm ist mittlerweile Grundschullehrer (für die Fächer Mathe, Deutsch, Sport und Sachunterricht) in Loitz, musste er sportlich für ein Jahr kürzertreten. Der Aufwand in der Oberliga wäre einfach zu groß gewesen. Deshalb bin ich nach Grimmen gegangen, um dort auch auf einem guten Niveau eine Liga tiefer Handball zu spielen. Eine schöne Zeit sei es gewesen und eine neue Erfahrung „selbst mal der Neue zu sein“, erzählt Schramm, der sich darüber freut, nun wieder zu Hause zu sein.
Keine Anpassungsprobleme
Anpassungsprobleme an das neue, „alte“ Niveau hatte Schramm kaum. Einige Wochen trainierte er schon bei der SG Uni Greifswald/Loitz mit, bevor er gegen Tegel wieder auf dem Feld stand. „Ich denke, ich habe noch Reserven, an denen wird in der Vorbereitung gearbeitete“, verspricht Schramm mit einem Augenzwinkern. Der Linksaußen hat nicht nur wegen seiner Rückkehr in die Oberliga Grund zur Freude, auch neben dem Platz bringt der 26-Jährige tolle Neuigkeiten mit. Vor gut drei Monaten wurde er zum ersten Mal Papa. Sein Sohn kam im März zur Welt.
Deswegen befindet sich Julian Schramm derzeit in Elternzeit. „Wichtigster Rückhalt sind für mich meine Freundin Alena und unsere Familien. Ohne das Verständnis und die Unterstützung meiner Freundin wäre es mit unserem Sohn nicht möglich, diesen Aufwand zu betreiben“, betont er. Die Vorfreude auf die kommende Saison ist trotz der positiven Ablenkung daheim groß. „Ich hoffe, dass wir endlich wieder eine normale Saison vor vollen Hallen erleben“, sagt Schramm und fügt hinzu: „Wir haben eine junge und hungrige Truppe zusammen. Schön wäre eine Platzierung zwischen Rang drei und fünf. Das wird definitiv nicht einfach. Das Leistungsniveau in der Liga ist sehr eng“