Neuigkeiten: Frauen kassieren unnötige Niederlage
Die Personalmisere zieht sich durch die Saison: Erneut mussten die Handballerinnen der SG Uni Greifswald/Loitz in Mini-Besetzung antreten und erneut blieb ihr Kampf um Punkte nicht zuletzt deswegen erfolglos. Trotzdem sehen die Trainer positive Ansätze.
Beim Nachholspiel gegen den VFL Blau-Weiß Neukloster traten die Handball-Frauen der SG Uni Greifswald/Loitz mit erneut nur acht Spielerinnen an. Die Spielerinnen aus dem Peenetal waren damit personell klar unterlegen. Allen war klar, dass hier wieder um jeden Ball gekämpft werden muss, um erfolgreich zu sein. Beide Trainer und die Mannschaft waren nach den Turbulenten der vergangenen Wochen hoch motiviert und wollten unbedingt etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Das Spiel blieb über die gesamten 60 Minuten knapp und auf Augenhöhe.
Die Gastgeberinnen überraschten mit einer offensiven Manndeckung von Beginn an gegen Carolin Jürß. Die Handballerinnen aus dem Peenetal fanden aber trotzdem immer wieder Mittel und Wege, um sich in Szene zu setzen. So ging es über die Spielstände 4:4 (12. Minute), 8:8 (21. Minute), 11:11 (27. Minute) mit einem knappen Rückstand von 11:13 in die Halbzeit.
Den Beginn der zweiten Halbzeit verschliefen die Damen der SG Uni, sodass sich Neukloster mit zwei schnellen Treffern erstmals mit vier Toren absetzen konnte. So stand es in der 34. Minute schon 15:11. Die Frauen der SG kämpften jedoch weiter und gaben sich in dieser Situation nicht auf. Im Gegenteil: Nach knapp 42 Minuten konnten sie sogar die Führung zum 15:16 erzielen.
So ging es ausgeglichen in die Schlussphase. Keine Mannschaft konnte sich absetzen, und am Ende stand eine unnötige 20:21-Niederlage für die SG. Viele einfache Ballverluste und technische Fehler im Angriffsspiel verhinderten in einer teilweise sehr hektischen Partie einen möglichen Sieg der SG Uni Greifswald/Loitz. Überzeugend und wichtig für die Mannschaft war die erneut stark aufgelegte Torfrau Dariah Seradj mit ihren Paraden.
Beide Trainer waren nach dem Spiel sichtlich enttäuscht, fanden aber dennoch positive Worte zur Leistung ihrer Mannschaft. „Teilweise haben wir richtig guten Handball gespielt und gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Darauf müssen wir aufbauen und weiter arbeiten“, ließ Stephan Amthor nach dem Spiel verlauten. Tim Grathwohl fügte hinzu: „Die Unsicherheit im Passspiel war heute der entscheidende Punkt. Wir haben viele Bälle weggeworfen und Neukloster so immer weiter im Spiel gehalten.“
Die SG Uni Greifswald/Loitz spielte mit: Seradj – Jürß (7/5), Schäfer, Beeck, Plocke, Nebermann (4/1), Richter (5), Seck (4)