Neuigkeiten: 1. Männer - Loitz unterliegt auswärts
Loitz unterlag beim LHC Cottbus 22:28. Auswärts will es den Handballern des HSV Peenetal einfach nicht gelingen. Auch im dritten Anlauf brachten die Schützlinge von Christian Genuttis keinen Sieg aus Gegners Halle mit nach Hause. Der Tabellenzweite Cottbus siegte recht deutlich; bereits zur Halbzeit führte Gastgeber LHC mit 14:8.
„Wir haben drei direkte Rote Karten kassiert. Das konnten wir irgendwann einfach nicht mehr kompensieren“, mochte sich Genuttis auch einige Zeit nach der Partie noch nicht beruhigen. Zu sehr hatte ihn und seine Spieler die Leistung der Unparteiischen aufgebracht. „Wir haben nicht überragend gespielt, aber bis zum 7:8 waren meine Jungs diszipliniert und wir waren voll in der Partie. Dann kamen etliche unverständliche, teilweise haarsträubende Entscheidungen der Brandenburger Schiedsrichter. Einige meiner Akteure konnten sich nicht zurückhalten und kassierten Zeitstrafen. In Unterzahl wurden wir von den Gastgebern dann wiederholt ausgekontert“, begründete der HSVCoach den Sechs-Tore-Rückstand zur Halbzeit.
Auf das Spiel der Cottbuser wollte Genuttis gar nicht erst groß eingehen: „In einer fair geleiteten Partie wird das gegen den LHC ein spannender sportlicher Vergleich, den wir auf jeden Fall mitgehen können. So aber hatten wir mit zunehmendem Spielverlauf keine Chance“, resignierte der 38-Jährige schulterzuckend.
Als Frank Wahl direkt nach der Halbzeit (32. Spielminute) und Silvio Ney kurz darauf (40.) ihre Roten Karten erhalten hatten, schwanden die Alternativen des HSV-Trainers. Später kam auch noch den Platzverweis für den erneut sehr treffsicheren Thomas Sanftleben (50.) dazu. „Marcel Effenberger musste durchspielen und am Ende konnte ich nur noch Erik Schumacher auf der halblinken Rückraumposition einsetzen“, blieb Genuttis kein Spielraum zum Handeln mehr.
Trotzdem schaffte es sein Team, das Mitte der zweiten Halbzeit beim 13:23 sogar schon mit zehn Toren zurücklag das Resultat mit einer guten kämpferischen Einstellung nach hinten raus zumindest noch um einiges freundlicher zu gestalten.
„Wir nehmen für beide Strecken fast 900 Kilometer auf uns und die Schiedsrichter kommen quasi fast aus der Nachbarschaft und mit dem Fahrrad zur Halle – das ist für niemanden fair“, war auch HSVTormann André Schumacher äußerst aufgebracht und sprach sogar davon in dieser Saison auswärts nicht zum ersten Mal verpfiffen worden zu sein.
Loitz: Borchardt, A. Schumacher – Sanftleben (11), Baresel (3), Fandrich (1), Schulz (2), L. Effenberger, Wahl (2), Romeikat (2), Ney, M. Effenberger (1), E. Schumacher
von Christian Bermes
Quelle: www.nordkurier.de