Neuigkeiten: 1. Männer - Loitz funkt SOS: Viele Verletzte
Zwei Wochen hatten die Ostsee-Spree-Liga-Handballer des HSV Peenetal Loitz Zeit, sich von der
misslichen Niederlage in Cottbus zu erholen. Nach dem letzten spielfreien Wochenende kommt nun am 7. Spieltag der BFC Preußen Berlin in die Peenetalhalle, wo die Partie morgen um 16 Uhr angepfiffen wird. Doch die Ruhepause hat sich für das Team von Trainer Christian Genuttis nicht positiv ausgewirkt – im Gegenteil: Nach den zuvor bereits verletzten Sven Präkels (Knöchel) und Torsten Schilk (immer noch Nachwirkungen seines Muskelfaserrisses) klagen nun mit Silvio Ney Meniskus), Andreas Schulz (Rücken) und Torhüter André Schumacher (Achillessehne) drei weitere Akteure über ganz akute und intensive Probleme.
„Ich muss erstmal sehen, mit welcher Mannschaft ich am Sonntag auflaufen kann, Das wird sich bei einigen Akteuren wohl erst ganz kurz vor dem Spiel entscheiden“, wird Genuttis vermutlich wieder die Option „Ergänzungsspieler aus der Zweiten“ ziehen. Die Reserve ist bereits am Samstag im Einsatz, dadurch fallen die Akteure dort diesmal wenigstens nicht aus. „Normalerweise müssten wir die Preußen in eigener Halle in Schach halten können, aber dazu brauche ich natürlich einen leistungsstarken Kader“, zuckt Genuttis hilflos die Schultern.
Dennoch erwartet er aber von seinem Team, dass der bisher makellose Heimnimbus gewahrt bleibt und beide Punkte nach der Partie dem HSV gehören – denn die Favoritenrolle sieht der Coach wohl doch bei seinem Team. Von den Gästen, noch vor zwei Jahren ein erlesenes Mitglied der Regionalliga, kennt Genuttis kaum noch einen Namen. Lediglich Stefan Wohlgemuth, der zuletzt neun Treffer erzielte und Torhüter Maurice Castillo sind dem 38-Jährigen noch geläufig. Die bisherigen Ergebnisse des Tabellenzehnten (5:9 Punkte) lehren ihn denn auch nicht gerade das Fürchten. „Aber es scheint so zu sein, dass in der Liga bis auf Lübbenau und Cottbus offenbar fast jeder jeden schlagen kann“, hat Genuttis nach sechs Spieltagen ausgemacht und rät seinem Team daher den nötigen Respekt zu zeigen und die Gäste vom Berliner Trainerfuchs Peter Frank nicht zu unterschätzen. Dennoch, bisher haben die Preußen mit den Siegen gegen die Kellerkinder Schöneberg und Rotation keine Bäume ausgerissen. Einzig das Remis gegen den Tabellensiebten TMBW ließ ein wenig mehr aufhorchen. Und eben dieser TMBW liegt gerade mal einen Zähler schlechter als die Loitzer…
von Christian Bermes
Bild: Jens Schröder
Quelle: www.nordkurier.de