Neuigkeiten: 1. Männer - Die Vorzeichen sprechen für ein ganz heißes Duell
Die Erwartungen an das Spiel in Loitz sind groß: Die Fans in beiden Lagern fiebern dem morgigen Derby zwischen den Handballern des HSV Peental Loitz und von Fortuna Neubrandenburg entgegen.
Neubrandenburg.Die Spannung steigt, genauso wie die Vorfreude und der Adrenalinspiegel: Wenn sich morgen um 17 Uhr in der Peenetalhalle die Handballer des HSV Peenetal Loitz und des SV Fortuna ´50 Neubrandenburg gegenüber stehen, dann geht es nicht nur um den prestigeträchtigen Derbysieg, sondern auch um eine gute Ausgangsposition im Kampf um die Plätze hinter Ostsee-Spree-Liga-Tabellenführer LHC Cottbus.
Klar ist bereits vor dem Anpfiff der Partie: die Stimmung wird einzigartig und die Atmosphäre hitzig. Aus Neubrandenburg machen sich knapp 100 Fortuna-Fans mit auf den Weg nach Loitz. „Ein Bekannter von mir arbeitet in Neubrandenburg, und der hat mir erzählt, dass das Spiel dort schon Topthema ist. Es ist auf jeden Fall etwas Besonderes, und hat ja bisher neben der Stimmung auch sportlich immer viel geboten“, sagt Loitz-Trainer Christian Genuttis. Die Vorzeichen für einen handballerischen Leckerbissen sind optimal.
Der aktuelle Zweite aus Loitz will sich für die deutliche Pleite im Hinspiel in Neubrandenburg revanchieren, und die Fortunen – die auf dem fünften Tabellenrang liegen – wollen sich in der Spitzengruppe der Ostsee-Spree-Liga festsetzen.
„Wir wollen unsere saubere Heim-Weste behalten. Dazu müssen wir so spielen, wie in der ersten Halbzeit im Hinspiel, als wir in Neubrandenburg noch klar geführt haben. Mit mehr Konstanz und einer besseren Torwurfeffektivität schaffen wir das“, meint ein optimistischer Genuttis.
Anders sein Gegenüber: Fortuna-Trainer Helmut Wilk übt sich in Understatement. „Die Favoritenrolle lieg klar bei den Loitzern. Sie haben aus meiner Sicht den besten Kader der Liga und die Ergebnisse zeigen, dass die Mannschaft im Moment sehr gut drauf ist.“
Die letzten Auftritte seiner Männer schätzt Wilk dagegen als weniger überzeugend ein. „Am vergangenen Wochenende haben wir gegen Rotation Prenzlauer Berg zwar gewonnen, mit dem Spiel war ich aber nicht zufrieden. Und auch davor gegen Bad Doberan haben wir uns nicht in Bestform präsentiert. Ich hoffe auf die Emotionen, die uns auch in der zweiten Halbzeit im Hinspiel schon beflügelt haben.“
Der Neubrandenburger Trainer kann personell im Derby seinen kompletten Kader aufbieten. HSV-Coach Genuttis hat dagegen zwei angeschlagene Spieler. Torjäger Frank Wahl hat sich im Testspiel gegen die Polizei-Landesauswahl eine Oberschenkelverletzung eingehandelt, und Linksaußen Kevin Romeikat hat Probleme mit dem Handgelenk.
„Die Chancen im Spiel stehen 50:50, entscheiden wird die Tagesform“, wagt Genuttis eine salomonische Vorhersage. Die Erfahrungen beweisen, dass es eng zugehen wird. Und die Fans können sich auf einen heißen Tanz freuen.
von Stefan Thoms
Quelle: www.nordkurier.de