Neuigkeiten: 1. Männer - Genuttis: Müssen ans Limit gehen
Für die Loitzer Handballer geht es am kommenden Spieltag ins Brandenburgische: Beim Ludwigsfelder HC erwartet den HSV Peenetal eine unangenehme und schwere Aufgabe.
„Das wird alles andere als einfach“, schätzt Christian Genuttis, Trainer der Ostsee-Spree-Liga-Handballer des HSV Peenetal Loitz, vor der Partie beim Tabellensechsten Ludwigsfelder HC morgen um 18.30 Uhr ein. Die Hausherren haben seit der Trennung von Trainer Gerhard Wartenberg im November 2011 einen Lauf und gewannen sieben ihrer letzten neun Spiele.
„Ich denke mal, dass wir – zumal auswärts – ein ganz anderes Spiel erleben werden als beim 42:30-Hinspielerfolg in der Peenetalhalle. Den damaligen Erfolg haben wir recht locker und ungefährdet herausgespielt, inzwischen scheint sich der LHC um seine beiden Spielertrainer René Rose und Frank Schücke neu eingeschworen zu haben“, hat Genuttis vor allem beobachtet, dass die in der Hinrunde eher anfällige Defensive (mit 502 Gegentoren die sechstschlechteste Abwehr der Liga, mit ziemlichem Abstand die schwächste in der oberen Tabellenhälfte) der Gastgeber inzwischen immer häufiger die Basis der jüngsten Erfolge bietet.
Seit dem Trainerwechsel gibt es bei den Ludwigsfeldern eigentlich nur einen Ausreißer nach unten. Während die Niederlage gegen Primus Cottbus akzeptiert werden dürfte, passt das 31:32 im Heimspiel gegen den OSC Schöneberg-Friedenau zum Jahresauftakt 2012 überhaupt nicht ins Bild.
„Wir werden uns sicher auf eine sehr selbstbewusste Heimmannschaft einstellen müssen, die uns mit breiter Brust entgegentreten wird“, würde Genuttis das ganz sicher auch bei seinem Team so sehen, wenn man an neun Siege aus den letzten neun Spielen denkt.
Wenn da nicht die Verletztenmisere wäre: Torsten Schilk und Marcel Effenberger fallen definitiv aus, warten noch auf ihre Ergebnisse von der MRT am Mittwoch. Außerdem ist der Einsatz von Sven Präkels berufsbedingt fraglich. „Er will zwar alles versuchen, aber die Entscheidung ist offen“, hofft Genuttis in diesem Fall zumindest noch.
Da auch die „Zweite“ mit dem Derby gegen Demmin am Sonntag ein wichtiges Spiel vor sich hat und Akteure wie Mathias Holtmeyer oder Erik Schumacher bei einem neuerlichen Einsatz festgespielt wären, sind die Möglichkeiten des HSV-Coaches begrenzt. „Alle müssen an ihr Limit gehen, auf die Zähne beißen. Bleibt zu hoffen, dass wir gut ins Spiel finden und auf der Erfolgswelle der letzten Wochen schwimmen können“, so Genuttis weiter.
von Christian Bermes
Quelle: www.nordkurier.de