Neuigkeiten: 1. Männer - Gefährliches Spiel beim BFC
Als „gefährliches Spiel“ schätzt Christian Genuttis, Trainer der Ostsee-Spree-Liga-Handballer des HSV Peenetal Loitz die Partie beim BFC Preußen Berlin morgen um 19 Uhr ein.
Gefährlich zum einen, weil die Preußen zum einen in diesem Jahr ganz gute Beute machten und sich im Mittelfeld der Tabelle etabliert haben. Gefährlich zum anderen aber auch, da der Trainer noch nicht ganz genau einschätzen kann, wie sich die deutliche Niederlage aus der Vorwoche gegen Cottbus in den Köpfen der Spieler festgesetzt hat.
„Ich habe für den kollektiven Black-out immer noch keine Erklärung. Wie so ein Spiel trotz der stabilen Gemütslage, die wir nach zehn Siegen in Folge und einer bis dato weißen Heimweste ja allemal und auch zu Recht hatten, zustandenkommen konnte, ist mir bis heute ein Rätsel. Gleichwohl hoffe ich, dass das eine Ausnahme war und die Mannschaft in Berlin ihr Potenzial wieder voll abruft“, setzt Genuttis auf die Erfahrung seines Kaders.
Dass es im Adlerhorst, der Heimstätte der Berliner, schwer wird, hat zuletzt auch der Doberaner SV erlebt, der mit einer 23:26-Niederlage die Heimreise antreten musste. Überhaupt stehen die 8:4-Rückrundenpunkte des BFC, trainiert vom erfahrenen Peter Frank, ganz gut da.
„Die Mannschaft hat sich offenbar stabilisiert und wird es uns vermutlich deutlich schwerer machen als bei unserem 31:27-Sieg im Hinspiel. Doch schon damals ging die zweite Hälfte mit 16:14 an die Gäste, weil meine Jungs im Gefühl einer sicheren Führung nicht bis zum Ende durchgezogen haben“, erinnert sich Genuttis. Besonders Linksaußen Steffen Wohlgemuth, der als einer der wenigen Spieler aus deutlich besseren Preußen-Tagen in der 3. Liga übriggeblieben ist und auch zuletzt wieder siebenmal traf, ist dem HSV-Coach im Gedächtnis. Zu einem weiteren Problem könnte das Haftmittelverbot werden, das in Berlin allenthalben gilt. Die Akteure des Hauptstadtclubs wissen damit umzugehen, für die Loitzer ist das immer wieder eine Umstellung.
„Aber ich habe alle Akteure an Bord. Und auch deshalb fahren wir zuversichtlich nach Berlin“, macht Genuttis sich und den Seinen Mut für die Partie beim Tabellenachten, der beim Hinrundenvergleich noch vier Ränge schlechter platziert war.
von Christan Bermes
Quelle: www.nordkurier.de