Neuigkeiten: 1. Männer - Loitz auf Siegerstraße
Die Ostsee-Spree-Liga-Handballer des HSV Peenetal Loitz haben auch das Rückspiel des Landesderbys gegen den Bad Doberaner SV für sich entschieden. In einer gutklassigen Partie hatten die Schützlinge von Christian Genuttis mit 32:29 (16:12) vor vollbesetzten Rängen in der Peenetalhalle das bessere Ende für sich.
„Die Doberaner haben von Anfang an versucht, uns mit einer offensiven Deckungsvariante gegen Thomas Sanftleben aus dem Konzept zu bringen“, mussten sich Christian Genuttis und sein Team auf diese Herausforderung auch erstmal einstellen.
Mit einem Wechsel der Positionen zwischen Sanftleben und Sven Präkels war die entsprechende Antwort dann auch rasch gefunden. Außerdem ließ sich Sanftleben, der ohnehin eine bärenstarke Saison abliefert, auch von der Sonderbewachung wenig beeindrucken und steuerte am Ende 13 Treffer, sieben davon aus dem Feld, bei.
„Als zweites Trumpf-Ass stach unsere starke erste und zweite Welle, die wir über die gesamte Spielzeit immer wieder gut umsetzen konnten“, registrierte Genuttis, wie sein Team nach ausgeglichenem Auftakt (2:2) über 6:4, 8:5 und 13:10 die Partie in den Griff bekam.
Dennoch mussten die Loitzer noch einmal zittern: Doberan, das im zweiten Abschnitt bereits 15:21 zurücklag, kam über 20:24 bis zum 23:24 zurück, doch der Ausgleich gelang den Gästen nicht. Zum Ende wurde es dann doch wieder eine sichere Angelegenheit für die Peentaler, der ihnen den elften Sieg im zwölften Heimspiel bescherte.
Loitz: Borchardt, Schumacher - Sanftleben (13/6), Baresel, Fandrich, Schulz (4), Schilk (5), L. Effenberger, Wahl (3), Romeikat (2), M. Effenberger, Einweg, Präkels (5)
von Christian Bermes
Fotos: Jens Schröder
Quelle: www.nordkurier.de
Artikel von Bad Doberan
Oberliga-Derby geht in Unterzahl verloren
Die Oberliga-Männer des Bad Doberaner Sportvereins haben das Landesderby beim HSV Peenetal Loitz mit 29:32 (12:16) verloren. Vor knapp 400 Zuschauern hatten sich die Gäste nach zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstanden stark zurück gekämpft, konnten das Blatt allerdings nicht mehr wenden.
„Ich war mit dem Spiel meiner Mannschaft nicht unzufrieden“, äußerte sich DSV-Trainer Stefan Kultermann nach der fünften Pleite in der Rückrunde. Den Hauptgrund für die Niederlage sah er in der Chancenverwertung: „In einem Spiel auf Augenhöhe ist es schon wichtig, dass man jedes Ding trifft“, trauerte Kultermann einigen verpassten Gelegenheiten seines Teams nach.
In der Defensive probierten es die Doberaner von Beginn an mit einer offensiven Deckung gegen den torgefährlichen Thomas Sanftleben im Loitzer Rückraum. Der Ex-Doberaner erzielte dennoch 13 Treffer, darunter sechs Strafwürfe.
„Wir haben über einen großen Zeitraum den gefährlichen Rückraum der Loitzer schon eingeschränkt. Aber wir haben aber immer wieder nach langen, aufopferungsvollem Abwehrspiel noch leichte Tore gefangen, die natürlich bitter waren“, relativierte Kultermann.
Insgesamt erlebte die DSV-Abwehrreihe samt der drei eingesetzten Torhüter viele Höhen und Tiefen: „Wir haben es nicht über sechzig Minuten geschafft, die Deckung zu einhundert Prozent aggressiv zu gestalten“, so Doberans Coach in der Analyse.
Als ein weiterer entscheidender Faktor eines rassigen Derbys traten zudem die brandenburgischen Referees in Erscheinung. Andreas Läbe und Steffen Kaußmann agierten gerade in der Beurteilung von Zweikämpfen ohne erkennbare Linie. Leidtragende waren fast immer die Gäste: Während der HSV nur eine Zeitstrafe hinnehmen musste, wurden die Gäste gleich mit deren sieben bedacht.
„Die Zeitstrafen sind schon ausschlaggebend gewesen in diesem Spiel. Wir mussten immer wieder in Unterzahl spielen. Das hat uns vor allem physisch zurück geworfen“, monierte Stefan Kultermann, der sich gewünscht hätte, dass die Unparteiischen „etwas mehr Augenmaß und Fingerspitzengefühl an den Tag gelegt hätten.“
Die DSV-Sieben hatte sich dennoch von klaren Rückständen (16:10, 21:15) erholt und kam durch Florian Glamann in der Endphase zum 24:23-Anschluss (49.), der bis zum 26:25 Bestand hatte.
Dann erzielte der Loitzer Sanftleben seinen einziges Feldtor im zweiten Abschnitt — natürlich in Überzahl. Eine entscheidende Szene: Falk Heinrich sah für sein harmloses Einsteigen gegen den HSV-Werfer Rot (53.). „Der Spieler wird von vorne angegangen. Das ist niemals eine rote Karte“, ärgerte sich Doberans Trainer, der seinen Unmut äußerte und dafür eine weitere Zeitstrafe aufgebrummt bekam.
In dreifacher Unterzahl konnten die Doberaner sogar einmal treffen, Loitz zog dennoch auf 29:26 weg und ließ sich den Vorsprung nicht mehr aus der Hand nehmen.
„Wir haben ein gutes Spiel hingelegt und sind jetzt wieder auf dem richtigen Weg. Wir sind wieder eine Mannschaft, in der jeder für- und miteinander kämpft“, ist Kultermann vor den letzten drei Saisonspielen dennoch positiv gestimmt.
DSV: French, Prothmann, Hagen — Glamann 5, Heinrich 7/3, Zemlin 5, Erdmann 4, Lipsky 1, Wiebe 1, Jahn 4, Harms 2, Rabenhorst 1, Ritzrau n.e., Sonnemans n.e.
Fotos: Jens Schröder