Neuigkeiten: 2. HBL - SV Post Schwerin stellt Insolvenzantrag
Spätestens seit dem Sommer schaute Handball-Deutschland bangen Blickes nach Schwerin. Der Zweitligist hatte finanzielle Schwierigkeiten, bereits im August hatte der neue Geschäftsführer Friedrich Diestel von einer schweren Schieflage beichtet. Heute nun folgte der Paukenschlag: Post Schwerin beantragt Insolvenz versucht aber den Spielbetrieb so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.
In einer Pressemitteilung am heutigen Donnerstag teilte der Klub mit, dass die Gesellschafter der Post Schwerin Handball Bundesliga GmbH & Co KG gemeinsam mit dem Geschäftsführer Friedrich Diestel entschieden haben, am morgigen Freitag am Amtsgericht Schwerin Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit zu stellen. "Die aktuelle wirtschaftliche Situation lässt uns keine andere Möglichkeit, als diesen Schritt zu gehen", sagt Diestel.
Diestel weiter: "Der Etat für die bereits laufende Spielzeit konnte nicht nennenswert gedeckt werden. Der Gesetzgeber hat an dieser Stelle klare Vorgaben, welche auch einzuhalten sind. Der Breitensportverein SV Post Schwerin e.V. ist hiervon ausdrücklich nicht betroffen. Den Spielbetrieb der 2. Bundesliga-Mannschaft werden wir so lange wie möglich aufrecht halten. Genaueres werden wir erst bekanntgeben können, wenn ein Insolvenzgutachten vorliegt. In erster Linie geht es darum Spielern, Trainern aber vor allem auch Sponsoren Sicherheit zu bieten."
Am Mittwoch stand noch einmal der Handball im Mittelpunkt. Beim Punktspiel gegen den Aufstiegsaspiranten Bergischer HC unterlag Post Schwerin 26:28 - die sportliche Lage des Traditionsklubs aus Mecklenburg-Vorpommern blieb damit prekär, Post steht mit nur einem Punkt aus vier Spielen auf einem Abstiegsplatz. Den Verantwortlichen dürfte allerdings noch etwas ganz anderes Sorge bereitet haben - es verloren sich gerade einmal 762 Zuschauer im Sport und Kongresszentrum. Zu wenig für Post, dessen Verantwortliche allerdings wohl schon am Mittwoch wussten, dass ihnen der schwere Gang zum Insolvenzrichter bevorsteht. Denn die wirtschaftliche Lage des Klubs, der seit 1970 in der damaligen DDR-Oberliga spielte und Größen wie Holger Schneider, Michael Krieter oder Maik Handschke in seinen Reihen wusste, ist noch viel bedrohlicher als die sportliche Situation.
In einer Pressemitteilung am heutigen Donnerstag teilte der Klub mit, dass die Gesellschafter der Post Schwerin Handball Bundesliga GmbH & Co KG gemeinsam mit dem Geschäftsführer Friedrich Diestel entschieden haben, am morgigen Freitag am Amtsgericht Schwerin Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit zu stellen. "Die aktuelle wirtschaftliche Situation lässt uns keine andere Möglichkeit, als diesen Schritt zu gehen", sagt Diestel.
Diestel weiter: "Der Etat für die bereits laufende Spielzeit konnte nicht nennenswert gedeckt werden. Der Gesetzgeber hat an dieser Stelle klare Vorgaben, welche auch einzuhalten sind. Der Breitensportverein SV Post Schwerin e.V. ist hiervon ausdrücklich nicht betroffen. Den Spielbetrieb der 2. Bundesliga-Mannschaft werden wir so lange wie möglich aufrecht halten. Genaueres werden wir erst bekanntgeben können, wenn ein Insolvenzgutachten vorliegt. In erster Linie geht es darum Spielern, Trainern aber vor allem auch Sponsoren Sicherheit zu bieten."
Am Mittwoch stand noch einmal der Handball im Mittelpunkt. Beim Punktspiel gegen den Aufstiegsaspiranten Bergischer HC unterlag Post Schwerin 26:28 - die sportliche Lage des Traditionsklubs aus Mecklenburg-Vorpommern blieb damit prekär, Post steht mit nur einem Punkt aus vier Spielen auf einem Abstiegsplatz. Den Verantwortlichen dürfte allerdings noch etwas ganz anderes Sorge bereitet haben - es verloren sich gerade einmal 762 Zuschauer im Sport und Kongresszentrum. Zu wenig für Post, dessen Verantwortliche allerdings wohl schon am Mittwoch wussten, dass ihnen der schwere Gang zum Insolvenzrichter bevorsteht. Denn die wirtschaftliche Lage des Klubs, der seit 1970 in der damaligen DDR-Oberliga spielte und Größen wie Holger Schneider, Michael Krieter oder Maik Handschke in seinen Reihen wusste, ist noch viel bedrohlicher als die sportliche Situation.
Das Aus für den Traditionsklub kommt nicht unerwartet. Schwerin hatte im laufenden Jahr bereits drei Geschäftsführer - Hans Ulrich Witt ging auf eigenen Wunsch zum 29. Februar, es folgte der Spieler Ingo Heinze bis zum 30.6., ehe dann Friedrich Diestel kam. Nach dem Abgang von Heinze hieß noch, dass man mit verschlankten Strukturen - was besonderes eine Reduzierung der Gesellschafter von dreizehn auf fünf sowie Personalabbau bedeutete - in eine hoffnungsvolle Zukunft sehen könne. Zudem kündigte der Klub noch Anfang des Jahres einen neuen Partner an, der dem klammen Klub helfen sollte, die neue Runde zu überstehen.
Es kam anders, wie dann schnell auch Friedrich Diestel feststellen musste. In einem Interview mit den Norddeutschen Neuesten Nachrichten räumte Diestel nach wenigen Tagen im Amt schon Anfang August diesen Jahres eine "existenziell bedrohliche Lage" ein. Es seien "bereits Gelder der bevorstehenden Saison in der alten verbraucht worden. Darüber hinaus gab es bis Anfang Juli keine Initiativen, um neue Sponsoren zu gewinnen", musste Diestel nach seinem Amtsantritt rückblickend eingestehen. Eine Million Euro sollte das Budget der Schweriner Handballer betragen - einen Hauptsponsor gab es allerdings nicht. Die knappe Kasse führte auch zu Schwierigkeiten bei der Verpflichtung neuer Spieler, trotzdem kamen immerhin neun Neue, allerdings hatten auch acht Spieler den Klub verlassen - als letzter war Konstantinos Chantziaras zu Eintracht Hildesheim gewechselt.
Klar war schon Anfang August, dass Post Schwerin zu wenig Geld in der Kasse hatte, um die laufende Runde zu überstehen - was auch Fragen nach dem Wert der Lizenzierung seitens des Ligaverbandes HBL aufwirft - diese hatte dem Verein die Lizenz für die gerade gestartete Spielzeit erteilt. Friedrich Diestel hatte hingegen bereits schon kurz nach der Amtsübernahme Zweifel, ob Schwerin die Runde überleben kann. Der neue Geschäftsführer mühte sich, neue Partner zu finden, Vertrauen zu schaffen und Post auf gesunde Füße zu stellen - die Versuche, neue Sponsoren zu gewinnen, reichten allerdings nicht. Die Folge: Der Insolvenzantrag des Traditionsklubs.
Wie Friedrich Diestel weiter sagte, habe es Altlasten gegeben, die das Aus für den Traditionsklub unausweichlich machten. "Ich möchte ausdrücklich betonen, dass diese Entscheidung sich nicht gegen den Handball in Schwerin richtet", so Diestel, der unterstreicht: "Die Post Schwerin GmbH & Co KG zieht die juristischen Konsequenzen aus dem kaufmännischen Fehlverhalten der letzten Jahre."
Es kam anders, wie dann schnell auch Friedrich Diestel feststellen musste. In einem Interview mit den Norddeutschen Neuesten Nachrichten räumte Diestel nach wenigen Tagen im Amt schon Anfang August diesen Jahres eine "existenziell bedrohliche Lage" ein. Es seien "bereits Gelder der bevorstehenden Saison in der alten verbraucht worden. Darüber hinaus gab es bis Anfang Juli keine Initiativen, um neue Sponsoren zu gewinnen", musste Diestel nach seinem Amtsantritt rückblickend eingestehen. Eine Million Euro sollte das Budget der Schweriner Handballer betragen - einen Hauptsponsor gab es allerdings nicht. Die knappe Kasse führte auch zu Schwierigkeiten bei der Verpflichtung neuer Spieler, trotzdem kamen immerhin neun Neue, allerdings hatten auch acht Spieler den Klub verlassen - als letzter war Konstantinos Chantziaras zu Eintracht Hildesheim gewechselt.
Klar war schon Anfang August, dass Post Schwerin zu wenig Geld in der Kasse hatte, um die laufende Runde zu überstehen - was auch Fragen nach dem Wert der Lizenzierung seitens des Ligaverbandes HBL aufwirft - diese hatte dem Verein die Lizenz für die gerade gestartete Spielzeit erteilt. Friedrich Diestel hatte hingegen bereits schon kurz nach der Amtsübernahme Zweifel, ob Schwerin die Runde überleben kann. Der neue Geschäftsführer mühte sich, neue Partner zu finden, Vertrauen zu schaffen und Post auf gesunde Füße zu stellen - die Versuche, neue Sponsoren zu gewinnen, reichten allerdings nicht. Die Folge: Der Insolvenzantrag des Traditionsklubs.
Wie Friedrich Diestel weiter sagte, habe es Altlasten gegeben, die das Aus für den Traditionsklub unausweichlich machten. "Ich möchte ausdrücklich betonen, dass diese Entscheidung sich nicht gegen den Handball in Schwerin richtet", so Diestel, der unterstreicht: "Die Post Schwerin GmbH & Co KG zieht die juristischen Konsequenzen aus dem kaufmännischen Fehlverhalten der letzten Jahre."
Quelle: www.handball-world.com