Neuigkeiten: 1. Männer - Loitzer „Auszeit“ kostet kurz Nerven
Genuttis’ Mannschaft erobert sich durch das 33:28 gegen Friedenau Berlin die Tabellenspitze zurück.
Bis auf die zehn Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit war Christian Genuttis, Trainer der Ostsee-Spree-Liga-Handballer des HSV Peenetal Loitz, mit dem Spiel seiner Mannen beim 33:28 (17:12)-Heimerfolg gegen den OSC-Schöneberg-Friedenau recht zufrieden. Besonders erfreulich stimmte ihn die Tatsache, dass sein Team vor ausverkaufter Halle damit die Tabellenführung zurückeroberte.
„Naja, durch diesen Hänger blieb es wenigstens für die zahlreichen Zuschauer ein bisschen spannender. Aber normalerweise hätte mein Team den Sack schon viel früher zumachen können“, haderte Genuttis ein wenig mit der Einstellung seines Kaders. „Vermutlich hatten einige in der Halbzeitpause das Spiel schon unter gewonnen abgehakt. Zwar stimmte grundsätzlich die Einstellung, aber die Jungs dachten wohl, dass sie das auch mit 80 Prozent locker nach Hause bringen. Glücklicherweise haben wir den Warnschuss rechtzeitig gehört und waren in der Lage nochmals nachzulegen“, machte der HSV-Coach am Ende seinen Frieden mit dem Spiel.
Dabei hatte Loitz furios losgelegt. Gestützt auf einen hervorragenden André Schumacher im Tor ließ die Abwehr wenig zu und der Angriff überzeugte mit solidem Spielfluss und guter Effizienz. Doch nach dem Wechsel verkürzten die Berliner dank Bruder Schlendrian, der sich ins Loitzer Team geschlichen hatte, bis auf 15:17 und sogar 17:18. „In dem Moment waren meine Jungs dann aber von einer Sekunde auf die andere wieder hellwach und legten sofort auf 21:18 vor“, fand Genuttis über die Stationen 25;21, 28:22 und 31:26 dann doch wieder für ihn erfreuliche Entspannung.
„Es war ein von beiden Seiten temporeich geführtes Spiel, das den Fans, die uns wieder toll unterstützt haben, sicher viel Abwechslung geboten hat“, können sich Genuttis und sein Team nun unter der Woche ganz in Ruhe auf das Derby in Neubrandenburg vorbereiten, in dem sein Team am Samstag um 18 Uhr in der Halle an der Adlerstraße als Spitzenreiter auf die drittplatzierten Fortunen trifft.
Loitz spielte mit: Borchardt & A. Schumacher sowie Sanftleben, Schieschang, Baresel, Fandrich, Schulz, Schilk, Romeikat, Ney, E. Schumacher, Effenberger, Präkels
von Christian Bermes
Fotos: Jens Schröder
Quelle: www.nordkurier.de