Neuigkeiten: 1. Männer - Ständige Unterzahl in letzten Minuten kostet Loitz Punkte
Der HSV Peenetal unterliegt im Landesderby beim Mecklenburger HC und zeigt in der Partie dennoch eine ansprechende Leistung.
So recht wusste Christian Genuttis, Trainer der Ostsee-Spree-Liga-Handballer des HSV Peenetal Loitz eigentlich gar nicht, was er am Spiel seiner Jungs bemängeln sollte – abgesehen vom Ergebnis. Im vierten Spiel des Jahres 2013 hatten die Peenetaler mit dem 24:26 (14:15) im Landesderby beim Mecklenburger HC die dritte Niederlage in Serie, kassiert und wurden damit auf den vierten Tabellenplatz durchgereicht.
Und wie schon in den beiden Spielen zuvor war Genuttis mit dem Auftreten seines Teams zum überwiegenden Teil zufrieden. In Neuruppin hatte den Loitzern eine Torflaute in den letzten zehn, zwölf Minuten den Sieg gekostet. Fazit: Beim Mecklenburger HC war das Genuttis-Team bis in die Schlussphase ebenbürtig.
„Aber, wenn du in den letzten zehn Minuten permanent in Unterzahl, teilweise sogar mit Vier gegen Sechs agieren musst, geht dir irgendwann die Puste aus. Beide Mannschaften haben sieben Zeitstrafen kassiert, das Verhältnis ist absolut in Ordnung. Aber wir haben fünf dieser Strafen ab der 51. Minute erhalten, während der MHC in dieser Phase nur noch einmal dezimiert wurde. Wir haben es zwar noch einige Minuten geschafft, das Spiel offen zu halten, aber nach dem 24:25 konnten wir nicht mehr nachlegen“, resümierte Genuttis.
„Ich gratuliere dem MHC zu einer starken Leistung und zu dem verdienten Sieg. Meine Jungs haben – angefangen von den Torhütern, über die Abwehr bis hin zur Offensive – sehr viel richtig gemacht und sind im Grunde alle an ihre Leistungsgrenze gegangen. Ein Unentschieden wäre aus meiner Sicht das absolut gerechte Ergebnis gewesen“, kann sich Genuttis für diese Einschätzung allerdings auch nichts kaufen.
Gegen die Hausherren, die entgegen einiger Vorankündigungen mit „voller Kapelle“ angetreten waren und auch alle Rekonvaleszenten aufbieten konnten, hielten die Loitzer dagegen. Nach dem Wechsel glich der HSV, der vom bärenstarken Rückkehrer Kai Baresel geführt wurde, sofort zum 15:15 aus. „Kai ist nach seiner Verletzungspause in der Vorwoche super zurück gekommen. Trotz seiner jungen Jahre übernimmt er im Spielaufbau Verantwortung“, ist Genuttis von den Leistungen des 25-Jährigen begeistert. Sogar die 24:23-Führung des MHC konnten die Loitzer trotz Unterzahl noch einmal egalisieren, nach dem 24:25 fehlte dann aber die Durchschlagskraft.
Loitz: Borchardt, A. Schumacher - Sanftleben (4), Schieschang, Baresel (7/1), Fandrich, Schulz (2), L. Effenberger, Schilk (7/4), Romeikat (4), Ney, E. Schumacher, Einweg, Präkels.
von Christian Bermes
Quelle: www.nordkurier.de