Neuigkeiten: 1. Männer - Genuttis-Warnung vor Tabellenzehnten
Rein vom Tabellenbild scheint eine eher leichte Aufgabe auf die Ostsee-Spree-Liga-Handballer des HSV Peenetal Loitz zu warten, wenn sie morgen um 19 Uhr beim OSC-Schöneberg-Friedenau antreten müssen.
Denn die Hausherren liegen nur auf dem zehnten Platz, während die Loitzer den dritten Rang innehaben. Doch HSV-Trainer Christian Genuttis warnt eindringlich davor, diese Partie auf die leichte Schulter zu nehmen: „Was der OSC zu leisten imstande ist, haben wir in den letzten Wochen gesehen. Die Berliner kommen mit mächtig Rückenwind, haben jüngst einen 6:0-Lauf hingelegt. Und dabei haben sie keine Kellerkinder bezwungen.“
Innerhalb von drei Wochen haben sich die Berliner um zwei Ränge in der Tabelle verbessert und sich vom Abstiegskandidaten zur Mannschaft mit Anschluss an das untere Mittelfeld gemausert. Selbst Platz sieben ist nur noch zwei Zähler entfernt. „Ganz offenbar sind die Hauptstädter in der Lage auch gegen vordere Mannschaften mitzuhalten. Und auch wir haben uns im Hinspiel beim 33:28-Heimsieg lange schwer getan. Das wird also alles andere als ein Spaziergang“, weist Genuttis auf die zudem bei Spielen in Berlin bekannte „Haftmittelproblematik“ hin.
„Wir wissen das alles, aber dahinter können wir uns nicht verstecken. Wenn wir den Anspruch haben oben mitspielen zu wollen, müssen wir uns den Gegebenheiten stellen. Ich gehe davon aus, dass von uns eine ganz harte Nuss zu knacken ist. Es wird vermutlich wieder ein Spiel auf Augenhöhe, wie so oft in dieser sehr ausgeglichenen Liga“, schwört Genuttis sein Team ein.
Gleichwohl fahren er und seine Mannen natürlich nach Berlin, um von dort zwei Punkte mit nach Hause zu bringen. „Die Abwehr, die auch zuletzt unsere Stärke war, muss wieder stehen und uns Sicherheit geben. Wenn wir dann auch noch die Offensivfehler aus der ersten Halbzeit gegen Ludwigsfelde minimieren können, sollten wir in der Lage sein, in Berlin – auch doppelt – zu punkten“, freut sich der HSV-Coach, dass er keinen Ausfall zu beklagen hat und auf sein komplettes Team zurückgreifen kann.
von Christian Bermes
Quelle: www.nordkurier.de