Neuigkeiten: 1. Männer - Loitzer können entspannt Ostern feiern
Die Genuttis-Schützlinge zeigen sich in Abwehr und Angriff gleichermaßen stark.
Am 21. Spieltag setzten sich die Ostsee-Spree-Liga-Handballer des HSV Peenetal Loitz beim OSC-Schöneberg-Friedenau souverän mit 29:21 (17:12) durch und festigten damit ihren dritten Tabellenplatz.
Dabei fing es gar nicht gut an in Berlin. Schon beim Aufwärmen verletzte sich Torhüter Michael Borchardt. „Er bekam einen Wurf ins Gesicht und konnte anschließend eine ganze Zeit auf einem Auge nichts mehr sehen“, berichtet HSV-Trainer Christian Genuttis. Doch sein Pendant im HSV-Tor, André Schumacher, sollte wie zuletzt schon des Öfteren auch diesmal wieder einen prächtigen Tag erwischen. Zunächst entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die die Hausherren über 1:1 bis zum 5:5 offen halten konnten. Dann jedoch zogen die Loitzer, die offenbar den warnenden Worten ihres Trainers gelauscht hatten, über 12:8 bis zur Pause auf 17:12 davon.
„Die Abwehr und der Keeper haben erneut das oft hohe Niveau der letzten Wochen gezeigt. Ganz besonders erfreut bin ich aber auch über die Angriffsleistung. Es wurden kaum Fehler gemacht, fast permanent wurde der besser postierte Nebenmann bedient und der der Ball auch bis außen durchgespielt. Kai Baresel hat zwar selbst kein Tor geworfen, aber er setzte seine Halbangreifer immer wieder gekonnt in Szene“, fand Genuttis schon recht früh im Spiel Entspannung und konnte fortan munter durchwechseln, wodurch alle Spieler Einsatzzeiten bekamen.
„Wir haben schon die gesamte Woche ohne Haftmittel trainiert. Das scheint die Spieler sensibilisiert zu haben und wir sind mit dem Wachsverbot in Berlin diesmal viel besser zurecht gekommen“, freute sich Genuttis, dass diese Maßnahme Wirkung zeigte.
Ende der ersten und Anfang der zweiten Halbzeit dominierten die Loitzer der Partie derart, dass sie schon vorzeitig die Entscheidung herbeigeführt hatten. Die Peenetaler kamen mit dem nötigen Schwung aus der Kabine und machten mit dem 19:13-, 21:15- und spätestens mit dem 25:17-Vorsprung auch die allerletzten Ambitionen der Hausherren zunichte.
„Ich bin mit der Leistung meines Teams absolut zufrieden. Ohne im Training abreißen zu lassen können wir uns mental jetzt erstmal entspannt zurücklehnen und Ostern feiern. Danach wartet dann am 6. April das Derby gegen Neubrandenburg, bei dem wir in eigener Halle aus dem Hinspiel noch etwas gut zu machen haben“, schaut Genuttis aber auch schon wieder voraus.
Loitz spielte mit: Im Tor Borchardt (n. e.) & A.Schumacher sowie Sanftleben (10/5), Schieschang, Baresel, Schulz (4), Schilk (6/2), L. Effenberger (1), Romeikat (5), Ney, E. Schumacher, Einweg (1), Präkels (2)
von Christian Bermes
Quelle: www.nordkurier.de