Neuigkeiten: 1. Männer - Loitzern fehlt im Derby das Zielwasser
HSV-Trainer Gunter Funk sieht sein Team über weite Strecken der Partie beim Liga-Primus mit gutem Spiel. Die Abschlussschwäche der Peenetal-Handballer verhindert allerdings ein besseres Ergebnis beim Favoriten Stralsund.
Die Abschlussschwäche von beiden Außenpositionen kostete die Handballer des HSV Peenetal Loitz trotz guter Gesamtleistung ein mögliches Erfolgserlebnis im Auswärtsspiel beim Tabellenführer Stralsunder HV. Obwohl HSV-Trainer Gunter Funk von mehreren neutralen Beobachtern die über weite Strecke bessere Spielanlage für sein Team attestiert bekam, unterlagen die Peenetaler am Sund schlussendlich mit 21:25 (13:13). Es hatte schon gar nicht gut angefangen für die Loitzer, die sich nach einer guten Viertelstunde mit 4:9 im Hintertreffen sahen.
„Das lag allerdings nicht an der Überlegenheit der Hausherren, sondern vor allem daran, dass wir in dieser Phase häufig in Unterzahl agieren mussten“, hatte Gunter Funk bis zu diesem Zeitpunkt schon vier Zeitstrafen für sein Team notiert. Mit einer Umstellung – Funk brachte jetzt Kai Baresel auf der Rückraum-Mitte-Position– sollte sich aber Besserung im HSV-Spiel einstellen. „Kai hat gut Regie geführt und eine starke Phase bis zum Pausenpfiff eingeleitet. Auch die Defensive bekam durch die Hereinnahme von Keeper Michael Borchardt, der gleich einige Bälle zu fassen bekam, zusätzlich Stabilität“, notierte Funk, wie die Seinen über 7:10 und 10:11 bis zum Wechsel auf 13:13 ausglichen.
Christian Schwerin verursachte in dieser Szene ein Stürmerfoul gegen den ehemaligen Loitzer Frank Wahl
Im zweiten Abschnitt blieb die Partie bis zum 16:16 offen, dann setzte sich Stralsund, das in der 44. Minute Marijan Basic nach Roter Karte ersetzen musste, wieder leicht ab. Doch Loitz konnte erneut kontern und war beim 20:21 wieder aussichtsreich heran.
„In dieser Phase haben wir beide Außen mehrfach hervorragend freigespielt, doch von beiden Positionen wurden sechs, sieben gute Chancen liegengelassen. Da wir zudem ab der 50. Minute auf Sven Präkels nach Disqualifikation verzichten mussten, verlor unsere Defensive im Schlussabschnitt auch etwas an Stabilität. Damit war für Stralsund der Weg frei zum Sieg“, attestierte Funk seiner Mannschaft kämpferisch und spielerisch insgesamt eine gute Leistung.
Marijan Basic mit harten Einsatz gegen Thomas Sanftleben und bekam dafür Rot
In den nächsten drei Wochen wird Tino Kühl für Funk das Training leiten und bei den Spielen die Verantwortung übernehmen, da Funk einen bereits vor seiner Verpflichtung gebuchten Urlaub antritt. So wird Kühl bereits am kommenden Samstag auf der Bank Platz nehmen, wenn sich der Tabellenzweite LHC Cottbus in der Peenetalhalle vorstellt.
LOITZ: A. Schumacher, Borchardt – Sanftleben (7), Schieschang, Baresel (3), Schilk (5/3), Schwerin, Ney (2), Präkels, Kühl, Romeikat (3), L. Effenberger (1), R.Schulz
Quelle: www.nordkurier.de
Fotos: Jens Schröder