Neuigkeiten: 1. Männer - Loitzer Handballer vor Berlin Trip
Artikel vom 16.11.2013
Bei den Berliner Kellerkindern verspürt Interimscoach Tino Kuehl, dass ein Druck auf seinem Team lastet. Vom Tabellenletzten möchten die Peenetal-Handballer schon etwas Zählbares mitnehmen. Aber der Trainer warnt vor dem „leichten Gegner“.
Für Tino Kuehl, den Interimstrainer der Handballer des HSV Peenetal Loitz, ist die Partie am Sonntag um 17 Uhr beim Tabellenletzten Polizei SV Berlin das Bergfest seiner zweiten Übergangstrainerphase. Ob die Partie nun dankbar oder undankbar zu spielen ist, darauf mochte sich der 42-Jährige gar nichts so recht festlegen lassen.
Grundsätzlich ist es ja so, dass man beim Tabellenletzten nur alt aussehen kann. Alle Welt erwartet einen Sieg nach dem Motto Wenn man dort nicht gewinnt, ja wo denn sonst noch“. Auf der anderen Seite ist der Druck bei den „Polizisten“ hoch – als Letzter gerade nach den beiden Niederlagen in den Kellerderbys gegen TMBW und Spreewald sind sie zum Siegen verdammt. „So oder so, der Polizei SV spielt deutlich besser als es der Tabellenstand aussagt. Ich habe die Jungs gegen Cottbus gesehen, da haben sie einen starken Ball gespielt und die Partie 45 Minuten komplett offen gehalten. Erst zum Ende sind sie dann eingebrochen und haben noch deutlich verloren. Wir jedenfalls fahren nach Berlin, um dort zu gewinnen. Ein anderer Anspruch wäre wohl auch kaum glaubhaft zu vermitteln“, warnt Kuehl allerdings jeden seiner Spieler davor, die Partie morgen zur verspäteten Kaffeezeit als gemütlichen Spaziergang zum Wochenendausklang anzulegen.
Der Schwachpunkt der Berliner scheint die Defensive zu sein, die im Schnitt über 31 Tore kassierte. Dagegen lässt sich der PSV-Angriff mit mehr als 27 Treffern pro Spiel durchaus sehen. „Das ist eine körperlich robuste Truppe mit zwei groß gewachsenen Halbangreifern, die auch die Haupttorschützen beim PSV sind. Da wird unsere Abwehr zu tun haben, entsprechend dicht und aggressiv zu stehen und die Angriffe der Hausherren abzuwehren. Auf der anderen Seite wollen wir dann natürlich über möglichst viele Gegenstöße zu einfachen Toren kommen und im aufgebauten Angriff wieder etwas mehr Sicherheit finden als zuletzt. Ich denke, die Partie wird über den Kampf entschieden. Wer den Sieg mehr will, wird die Partie wohl auch zu seinen Gunsten beenden“, gewährt Kuehl Einblick in seine Gedanken.
Erkältungserkrankungen stören die Vorbereitung
Sorgen macht ihm allerdings etwas die personelle Situation: Mit Christian Schwerin, Silvio Ney, Alexander Einweg und André Schumacher meldeten sich am Dienstag gleich vier Spieler wegen Erkältung vom Training ab. „Bei ihnen gehe ich schon davon aus, dass sie am Wochenende dabei sind. Wie das bei Torsten Schilk aussieht, der mit einer leichten Oberschenkelblessur zu kämpfen hatte, kann ich aber noch nicht sagen. Das wäre natürlich ein herber Schlag“, möchte Kuehl auf seinen torgefährlichen und routinierten Halbrechten gar nicht gern verzichten müssen.
Quelle: www.nordkurier.de