Neuigkeiten: 1. Männer - Herzschlag-Derby zum Jahresabschluss!
Das Regionalduell in der Ostsee-Spree-Liga endet mit dem knappsten aller Ergebnisse.
Spannung, Emotion, Leidenschaft – einmal mehr war das Derby zwischen den Ostsee-Spree-Ligisten HSV Peenetal Loitz und SV Fortuna 50 Neubrandenburg ein wahrer Handball-Krimi, und einmal mehr war am Ende der Gastgeber der Sieger. Loitz gewann mit 23:22 (14:13) und verbesserte sich auf den neunten Tabellenplatz, Fortuna bleibt Vierter.
Torsten Schilk beim Wurf
„Für mich war es das erste Derby hier, und es hat alles gehalten, was es versprochen hatte. Es war ein harter Kampf auf hohem Niveau. Unsere Weihnachtsfeier war nach dem Sieg natürlich ein Selbstläufer“, sagte HSVCoach Gunter Funk.
Seine Mannschaft ging Mitte der 1. Halbzeit in Führung, hielt diese bis kurz vor Schluss und drehte in den letzten Sekunden noch einen 21:22-Rückstand.
Funk: „Das war von der Körpersprache und vom Einsatz her ein super Spiel meiner Jungs. Wenn wir das Niveau halten, habe ich keine Sorgen für die Rückrunde. Dann haben wir mit dem Abstieg garantiert nichts zu tun.“ Vor allem Torjäger Thomas Sanftleben und Spielmacher Kai Baresel bestimmten das Loitzer Spiel. Außerdem zeigte die Umstellung auf eine defensivere Abwehrvariante Mitte der ersten Halbzeit Wirkung, Fortuna tat sich danach deutlich schwerer beim Torewerfen.
In den letzten Sekunden wurde mit allen Mitteln gekämpft
Neubrandenburgs Trainer Helmut Wilk war trotz der zweiten Pleite in Folge zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Die Niederlage gegen TMBW Berlin vor einer Woche hatte keine Nachwehen, das war positiv. Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht und hätten mit Glück auch gewinnen können. In der Entscheidenden Phase geht ein Ball an den Innenpfosten, und wir kriegen einen klaren Strafwurf nicht.“ Offensiv überzeugte bei Fortuna in der 1. Halbzeit vor allem Marcus Deutsch, nach der Pause kam Michael Zieschang besser zum Zuge. Nur in der Abwehr haperte es, da wurden die Loitzer Haupttorschützen Thomas Sanftleben und Torsten Schilk zu spät attackiert. Wilk: „Unser Hauptproblem sind nach wie vor die fehlenden Alternativen im Kader. In schwächeren Phasen kann ich kaum wechseln, das kann in so engen Spielen entscheidend sein.“
Beide Mannschaften haben jetzt gut einen Monat Weihnachtspause. Mitte Januar geht es dann weiter.
HSV Loitz: Borchardt, Schumacher – Sanftleben (10/2), Schieschang, Baresel (4/1), Schramm, Schilk (5), Kühl, Schwerin (1), Ney (1), Einweg, Präkels (2), Schulz
SV Fortuna 50 NB: Hoefs, Prodoehl – Bialek, Brünner (3), Deutsch (6), Klepp (6/4), Gutjahr, Odebrecht, Stolt (2), Hafemann, Kühle, Zieschang (5).
Nach dem Schlusspfiff kennt der Jubel keine Grenzen
von Stefan Thoms
Fotos: Jens Schröder