Neuigkeiten: 1. Männer - Trotz Niederlage nicht unzufrieden
Ostsee-Spree-Liga: Die Handball-Männer vom HSV Peenetal Loitz verlieren daheim im Landesderby gegen den Bad Doberaner SV.
Würde am Ende nicht eine 24:30 (11:15)-Niederlage zu Buche stehen, könnte man gern glauben, dass Gunter Funk, Trainer der Ostsee-Spree-Liga-Handballer des HSV Peenetal Loitz, mit dem Spiel seiner Mannen durchaus recht zufrieden war.
Thomas Sanftleben in Aktion
„Erst mal hatten wir einen miserablen Start zu verdauen. Eine sehr abgezockte und gut eingestellte Mannschaft des Bad Doberaner SV legte auf 4:0, 6:1, 9:3 und 11:4 vor. Da blieb uns erstmal die Spucke weg. Aber meine Jungs haben sich in die Partie gekämpft und waren zur Halbzeit wieder im Spiel. Es folgte unsere stärkste Phase, als wir zum 14:15 aufschlossen. Leider hat uns dann die aus meiner Sicht überzogene Rote Karte für Thomas Sanftleben aus dem Konzept gebracht. Ohne Thomas sind wir deutlich weniger durchschlagskräftig“, analysierte Funk.
Thomas Sanftleben ist sichtlich überrascht, dass er die rote Karte sieht
Einen ersten Schreck hatten die Verantwortlichen bereits in der Aufwärmphase zu verdauen. Kai Baresel knickte um und drohte auszufallen. Doch das Gegenteil war der Fall: Der Zeitsoldat schwang sich zu einer Top-Leistung auf, war mit neun Treffern bester Loitzer Schütze. „Insgesamt haben wir gar nicht schlecht gespielt, aber es hat das berühmte i-Tüpfelchen gefehlt. Die Bad Doberaner hatten sich gut auf uns eingestellt, vor allem das frühe Annehmen von Thomas Sanftleben hat uns immer wieder aus dem Rhythmus gebracht. Am Ende hat das in der Defensive stärkere Team auch die Partie für sich entschieden“, so Funk weiter. Er musste nach Sanftlebens Ausscheiden befürchten, dass sein Team noch untergeht. Unter dem Eindruck der Roten Karte geriet Loitz bei einem 9:1-Lauf der Gäste zwischenzeitlich böse unter die Räder. „Doch meine Mannschaft hat Courage bewiesen und die Partie vernünftig zu Ende gebracht“, so Funk.
Verheißungsvoll waren für den Trainer die Einsätze von Erik Schumacher, Kevin Romeikat und Alexander Einweg, die nach langen Verletzungspausen erste längere Einsatzzeiten hatten. „Alle brauchen noch ein wenig Zeit, doch diese Entwicklung schafft uns für die kommenden Wochen mehr Alternativen“, freut sich Funk auf mehr Möglichkeiten.
Michael Borchardt ist unzufrieden mit mancher Schiedsrichterentscheidung
HSV Peenetal:Loitz: A. Schumacher, Borchardt - Sanftleben (4), Schieschang (2), Baresel (9), Schilk (6/3), Schwerin (1), Romeikat (1), Ney, Einweg, Kuehl, Schulz, Präkels (1), E. Schumacher.
von Christian Bermes
Fotos: Jens Schröder
Quelle: www.nordkurier.de