Neuigkeiten: 1. Männer - Peenetal-Coach muss Remis erst eine Nacht überschlafen
Normalerweise hatten die Loitzer Handballer den Sieg schon vor Augen. Aber am Ende geht ihnen in Werder etwas die Luft aus.
Mit einer Nacht Abstand beurteilte Gunter Funk, Trainer der Ostsee-Spree-Liga-Handballer, das 30:30 (20:16)-Remis beim HV GW Werder als brauchbaren Teilerfolg. Direkt nach der Partie hätten sich aber wohl die Gastgeber mehr über das Unentschieden gefreut, denn die Loitzer hatten bei einer Zwei-Tore-Führung kurz vor dem Ende den Sieg schon vor Augen.
„Die Partie hat sehr ausgeglichen begonnen. Über 4:4 und 6:6 waren wir bis zum 11:11 immer gut im Spiel. Dann setzten sich die Hausherren etwas ab und ging über 18:14 mit vier Toren Vorsprung in die Halbzeit. Wir haben es in dieser Phase einfach nicht geschafft, die Achse Sascha Klimczak mit dem Kreisläufer der Hausherren in den Griff zu bekommen“, analysierte Funk.
Nach dem Wechsel bauten die heimstarken Werderaner den Vorsprung gar auf 24:19 aus und man musste sich um die Peenetaler in diesem Moment echte Sorgen machen. „Doch genau in dieser Phase hat meine Mannschaft Moral bewiesen, hat die Nerven behalten und ihr Spiel weiter durchgezogen“, zollte Funk seinen Spielern Respekt. Besonders die Hereinnahme von Robert Schultz in der Abwehr und die Möglichkeit erstmals wieder auch in der Defensive über einen längeren Zeitraum mit Kevin Romeikat agieren zu können, führten zur Stabilität der Formation. Da sich zudem Michael Borchardt, den Funk in der 20. Minute für André Schumacher zwischen die Pfosten beordert hatte, immer mehr steigerte, kamen der HSV mehr und mehr auf. Beim 25:25 waren Thomas Sanftleben & Co. nicht nur heran, sondern zogen danach auf 28:26 weg.
„Gerade Thomas ist während der gesamten Partie sehr hart angegangen worden. Er hat zwar auch reichlich Tore gemacht, aber von ihm erwarte ich noch mehr“, so Funk weiter. „Auch wenn aufgrund starker letzter 20 Minuten in Werder zwei Punkte machbar waren, ist der eine Zähler in der Nachbetrachtung durchaus wichtig. Jetzt warten mit Schlusslicht Spreewald im Heimspiel und der Auswärtspartie bei MBW
Berlin zwei Kontrahenten, die wir durchaus schlagen können und müssen. Dann hätten wir uns auch etwas Luft nach unten verschafft“, glaubt Funk ganz fest an eine weitere Leistungssteigerung seines Teams.
LOITZ: A. Schumacher, Borchardt – Sanftleben (8), Schieschang (1), Baresel (7/2), Schilk (8/1), Schwerin, Romeikat (3), Ney, Einweg, Schulz, Präkels (3)
Quelle: www.nordkurier.de