Neuigkeiten: 1. Männer - Loitzer geschockt, aber nicht wegen der Niederlage
Handballmänner vom HSV Peenetal müssen eine niederschmetternde Nachricht verkraften. Der Tabellendritte ist zu stark.
Deutlich schmerzlicher als die durchaus einzukalkulierende 22:28 (13:10)-Niederlage beim Tabellendritten LHC Cottbus schlug beim HSV Peenetal Loitz die niederschmetternde Nachricht von Torsten Schilks Kreuzbandriss ein, den er sich in der Vorwoche beim Spiel in Lübbenau zugezogen hatte. Der 35 Jahre alte Linkshänder hatte sich am Donnerstag zur MRT-Untersuchung nach Demmin begeben und dort die frustrierende Diagnose erhalten. „Damit wird Torsten nicht nur für den Rest der Saison ausfallen. Mindestens bis zum Jahresende 2014, vielleicht auch die gesamte nächste Saison sollte nicht mit ihm geplant werden“, schaute Trainer Gunter Funk angeschlagen voraus.
Viele Stammkräfte fehlen bei den Gästen Auch bei den Lausitzern war das Fehlen Schilks und weiterer Stammkräfte nicht zu kompensieren. Neben dem Halbrechten standen auch Sven Präkels, der sich nach einer schweren Grippe immer noch auf dem Weg der Besserung befindet, und auch der „neu verschnupfte“ Tim Schieschang nicht zur Verfügung. „Damit hatte ich mit Julian Schramm und Felix Pieper nur zwei 17-Jährige als Wechselspieler auf der Bank“, kommentierte Funk seine Möglichkeiten schulterzuckend.
Doch in der ersten Halbzeit rieben sich vor allem die Spieler und Fans des gastgebenden Lausitzer Handball-Clubs verwundert die Augen. Funk hatte die Marschroute ausgegeben, den Ball lange in den eigenen Reihen zu halten und so nicht zu häufig in die Konter der schnellen Hausherren zu laufen. „Das hat die Mannschaft hervorragend umgesetzt. Besonders Andreas Schulz und Kevin Romeikat zeigten eine starke Partie.“ HSV-Trainer macht dem Team keinen Vorwurf Mit drei Toren Vorsprung in die Kabine – jedem war klar, dass dies nur schwer zu halten war.
Die Lausitzer kamen auch gleich mit einem 4:0- Lauf und übernahmen wieder die Führung. Loitz gelang postwendend der Ausgleich. Und auch in den Folgeminuten hielten die Funk-Schützlinge gut mit. Doch mit zunehmender Dauer setzten sich die Gastgeber mehr und mehr ab. „Wir hatten immer weniger dagegenzusetzen, Cottbus war im Prinzip mit zwei vollständigen Formationen angetreten“, mussten Funk und seine Spieler nun zusehen, wie der LHC mehr und mehr enteilte. „Ich kann meinen Jungs aber keinen Vorwurf machen. Was dieser Minimalkader geleistet hat, war beachtlich. Das Endresultat war gleichzeitig auch der höchste Abstand im ganzen Spiel“, fasste Funk schließlich zusammen.
Loitz: Borchardt, A. Schumacher – Sanftleben (2), Baresel (4/2), Schwerin (3/2), E. Schumacher (4), Romeikat (4),
Schulz (5), Pieper, Schramm
Quelle: www.nordkurier.de