Neuigkeiten: 1. Männer reduziert Abstiegsgefahr auf ein minimales Restrisiko
Die Handballmänner vom HSV Peenetal machten in der Ostsee-Spree-Liga einen gewaltigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Allerdings gibt es noch keinen Grund zum Feiern.
Wuchtiger Loitzer Angriff mit Christian Schwerin am Ball. Am Ende gab es einen äußerst wichtigen HSV-Sieg. Foto: Jens Schröder
Loitz. Der HSV Peenetal Loitz hat es tatsächlich beinahe geschafft: Mit dem 30:26 (18:17)-Heimsieg im Kellerduell gegen den 1. SV Eberswalde haben die Schützlinge von Alexander Einweg den Klassenerhalt in der Ostsee-Spree-Liga so gut wie sicher.
Doch zunächst galt es, in der ausverkauften Peenetalhalle alte Weggefährten zu verabschieden: Michael Borchardt und Robert Schulz hören auf. Christian Schwerin wird sich einem anderen Verein anschließen.
In den ersten Minuten der Partie kamen die Hausherren besser ins Spiel, legten auf 6:2 vor. „Aber man hat gemerkt, dass viel Kampf und Leidenschaft auf beiden Seiten drin steckten. Da sind Fehler bei uns passiert, die normalerweise nicht vorkommen“, erklärte HSV-Trainer Alexander Einweg das zwischenzeitliche 9:9. Am Ende wurde es ein Sieg und ein schönes Geschenk zum 28. Geburtstag.
Loitz blieb im weiteren Verlauf meist knapp vorn, rettete über 15:13 eine Führung in die Kabine. Obwohl Christian Schwerin in der 25. Minute die Rote Karte erhalten hatte. „Eine herbe Schwächung. Doch der 19-jährige Julian Schramm, bisher nur auf Linksaußen eingesetzt, übernahm Verantwortung und machte seine Sache auf der Aufbauposition trotz einiger verständlicher Fehler recht ordentlich“, lobte Einweg den Nachwuchsmann und sah, wie vor allem Marc Hagemeier, der auf elf Feldtreffer kam, davon profitierte.
Die ziemlich verbissen kämpfenden Gäste ließen sich bis zum 24:24 nicht abschütteln. „Es war ein ziemliches Geknüppel auf beiden Seiten. Man merkte deutlich, was für beide Mannschaften letztlich auf dem Spiel stand“, kommentierte Einweg zahlreiche Siebenmeter und Zeitstrafen hüben wie drüben. Erst, als Mateusz Fornal im HSV-Gehäuse das Tor in den letzten zehn Spielminuten förmlich zunagelte, setzten sich die Hausherren über 26:24 entscheidend ab.
„Kein schönes Spiel, aber ein lebenswichtiger Sieg. Jetzt wollen wir die letzte minimale Gefahr noch bannen. Dazu müssen wir am letzten Spieltag in Rudow mindestens einen Punkt holen“, hält sich die Freude aber in Grenzen. Denn bei einer bestimmten Konstellation – wenn kein Team aufsteigt – könnten der Zwölfte, Dreizehnte und Vierzehnte absteigen. Loitz, mit einem Punkt vor Rudow, genügt ein Zähler, um Rang elf zu halten.