Neuigkeiten: 1. Männer - Loitzer Fans sehr gespannt auf geballte Handball-Power
Vieles ist neu – geblieben ist die Leidenschaft für den Sport. Gemeinsam mit den Uni-Spielern aus Greifswald wollen die Loitzer in der Ostsee-Spree-Liga bestehen. Und: Ein Mann aus der Region führt das Team jetzt als Trainer aufs Parkett.
Bei den Handballern in Loitz hat sich vieles verändert in den vergangenen Wochen. Wichtigste Neuerung: Der HSV Peenetal tritt in der Ostsee-Spree-Liga der Männer künftig in einer Spielgemeinschaft mit der HSG Uni Greifswald unter dem Namen „SG Uni Greifswald/Loitz“ an. Das Motto lautet: Kräfte bündeln, gemeinsam für die Vorpommern-Region.
„Wir wollen unseren Nachwuchs effektiver entwickeln und langfristig hochklassigen Männerhandball anbieten“, sagt Alexander Einweg. Der 28-Jährige gehört seit vielen Jahren zu den Konstanten im Loitzer Handball. 2008 kam er aus Demmin zum HSV Peenetal. Dort schaffte der Kreisläufer den Sprung in den Kader der 1. Mannschaft, musste seine aktive Laufbahn wegen einer langwierigen Handverletzung aber schon mit 26 Jahren beenden.
Weil er nebenbei den Loitzer Nachwuchs trainierte und mit der A- und der B-Jugend jeweils einmal Landesmeister wurde, war die Entscheidung des Vereins nach der Entlassung von Marcin Feliks zu Beginn der vergangenen Saison folgerichtig: Einweg wurde zum Männertrainer befördert und schaffte letztlich auch den Klassenerhalt in der vierthöchsten deutschen Spielklasse.„Ich hatte mit Wolfgang Koch und Gunter Funk selbst zwei absolute Handball-Fachleute als Trainer. Von beiden habe ich mehrere Ideen in meine Arbeit übernommen. Wir haben eine junge Mannschaft und wollen schnellen, dynamischen Handball zeigen, auch das Spiel über die zweite Angriffswelle forcieren. Trotz der Niederlage zum Saisonauftakt in Brandenburg (27:29) haben wir dort gute Ansätze gezeigt“, so Einweg, der vor Kurzem sein Fernstudium zum Diplomkaufmann in der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsbranche beendet hat, und sich jetzt noch stärker auf den Handball konzentrieren kann.
An der Abwehrarbeit will er mit seiner Mannschaft noch feilen, gerade dort sei viel Luft nach oben, so Einweg. „Da fehlt unseren jungen Spielern noch etwas Erfahrung, routiniertere Gegner nutzen das gnadenlos aus. Aber das kommt mit den Spielen und dem Training, ich bin da sehr optimistisch. Unser Ziel ist ein Platz im gesicherten Tabellen-Mittelfeld. Dafür wollen wir die Peenetalhalle wieder zu einer Festung machen und unseren Fans erfolgreichen Handball bieten.“
Morgen ist die erste Chance dazu, um 17 Uhr ist der BFC Preussen aus Berlin zu Gast in Loitz. Dort wird die SG zumindest in diesem Jahr noch ihre Heimspiele austragen. 2016, spätestens aber in der nächsten Saison, sollen dann auch mehrere Spiele in Greifswald stattfinden.