Neuigkeiten: Loitzer Handballern fehlt gegen Tabellenführer etwas Glück
Eine Woche vor dem wichtigsten Saisonspiel – dem Derby gegen Fortuna – zeigte das Team von Alex Einweg eine gute Leistung. Die Neubrandenburger Spione sahen aber auch Schwachstellen.
„Ich bin sauer, denn da war deutlich mehr drin!“ Spürbar geknickt quittierte Alex Einweg, Trainer des Handball-Ostsee-Spree-Ligisten SG Uni Greifswald/Loitz, die 20:27 (9:12)-Niederlage seiner Männer gegen Tabellenführer OSF Berlin. Nach der starken Anfangsphase lagen die Loitzer mit 8:7 vorn, leisteten sich kurz vor und direkt nach der Pause aber zu viele Aussetzer.
Die cleveren Berliner nutzten vor allem ihre Konterchancen eiskalt und drehten das Spiel zur eigenen 16:10-Führung – eine zu schwere Hypothek für Loitz. „Wir hatten es zu Beginn gut im Griff und hätten sogar höher führen können. Danach hat uns leider die Geduld gefehlt, unsere Angriffe konsequent auszuspielen und abzuschließen. Die Berliner waren im offensiven Tempospiel zwar sehr gut, ihre defensiven Schwächen hätten wir aber besser ausnutzen müssen“, so SG-Coach Einweg, der sich einmal mehr auf einen starken Torhüter Mateusz Fornal verlassen konnte und auch Kreisläufer Dawid Nowomiejski ein gutes Zeugnis ausstellte.
Was den Loitzern weiterhin fehlt, ist die spielerische Konstanz über 60 Minuten. Und das eine Woche vor einem der wichtigsten Saisonspiele – dem Derby gegen Fortuna Neubrandenburg. Kommenden Sonnabend ist es soweit, deshalb schickte Fortuna-Trainer Ralf Böhme auch seine Spione in die Peenetalhalle, um die junge Loitzer Truppe unter die Lupe zu nehmen.
Greifswald/Loitz: Fornal, Weier – Biel (1), Romanowski (3/2), Nowomiejski (2), Hagemeier (5), Galus (4), Schramm (1), Romeikat (2), Methner, Gryszka (2), Schumacher, Pätsch
Text: Stefan Thoms
Foto: Jens Schröder