Neuigkeiten: 1. Männer - Loitz verliert letztes Heimspiel in Ostsee-Spreeliga
Trainer Einweg gab nach der Partie gegen Bad Doberan die neue Parole aus: schneller Wiederaufstieg.
Ähnlich erging es den Handballern der SG aus Greifswald und Loitz. Sie hielten allerdings die erste Halbzeit ausgeglichen und kämpften sich im zweiten Abschnitt nach Vier-Tore-Rückstand zurück ins Spiel. Wie schon im Derby gegen Neubrandenburg (26:26) zeigten die Loitzer, wozu sie in der Lage sind und schrammten am Ende dieser Partie sehr unglücklich am verdienten Punkt vorbei. „In der entscheidenden Phase gab es mehrere 50:50-Situationen, welche die Schiedsrichter leider zu unseren Ungunsten entschieden haben. Schade, aber wir haben einen sehr guten letzten Heim-Auftritt als Ostsee-Spreeligist abgeliefert und wollen so schnell wie möglich wieder aufsteigen“, sagte SG-Coach Alex Einweg. Die Mannschaft breche trotz des Abstiegs nicht auseinander, so Einweg. Bisher gebe es vier Abgänge, aber auch schon mehrere Zusagen neuer Spieler.
Zum Saisonfinale am kommenden Sonnabend empfängt Neubrandenburg den Tabellen-Vierten Ludwigsfelder HC, Loitz muss dann beim neuen Meister und Drittliga-Aufsteiger in Werder antreten.
Greifswald/Loitz: Fornal, Weier – Nowomiejski (5), Biel, Hagemeier (8), Galus, Schramm (1), Romeikat (2), Ney, Gryszka (1), Schumacher (9/6), Baresel (3), Maß (1)
Text: Stefan Thoms
Foto: Jens Schröder
Siebenmeter vermasselt Greifswald/Loitz das letzte Heimspiel
In Bruchteilen von Sekunden wurden die Handballer der SG Uni Greifswald/Loitz in ihrem letzten Heimspiel der Ostsee-Spree-Oberliga gegen den Doberaner SV von den Schweriner Schiedsrichtern um einen Punktgewinn gebracht. Durch ein Siebenmeter- geschenk an die Gäste unterlag die Mannschaft nach einer fulminanten Aufholjagd mit 30:31.
Die Handballer des Doberaner SV gingen als Gäste nach eigenem Anwurf in Führung, doch im Gegenzug glich Marc Hagemeier aus. Die erneute Gästeführung egalisierte Erik Schumacher nach drei Minuten. Bis zur zehnten Minute ging es so weiter. Bad Doberan ging in Führung, Kevin Romeikat, Kai Baresel und Marc Hagemeier legten nach. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe. Nach einer Viertelstunde brachte Marc Hagemeier die SG Uni/Loitz erstmals mit seinem Treffer zum 9:8 in Führung.
Eine Auszeit Bad Doberans zeigte Wirkung, die Gäste drehten das Spiel wieder bis zum 10:11. Dann folgte ein Siebenmeter für Greifswald/Loitz und Erik Schumacher glich wieder aus. Bemerkenswert ist dabei, dass Schumacher an diesem Tag alle sieben Strafwürfe seiner Mannschaft sicher verwandelte. Bad Doberan nutzte jetzt aber einige Fehlabschlüsse der Gastgeber und zog auf 15:12 davon. Marc Hagemeier traf vierzehn Sekunden vor der Halbzeitsirene, doch Bad Doberan legte trotzdem noch zum 13:16-Halbzeitstand nach.
Nach eigenem Anwurf zur zweiten Halbzeit verkürzte Kevin Romeikat dann auf 14:16. In den nächsten Minuten leistete sich Greifswald/Loitz zu viele Fehlwürfe, vor allem aus dem Rückraum. Den Gästen kam das gelegen, sie sahen sich nach sieben Minuten des zweiten Durchgangs mit 21:17 vorn. Aber Greifswald/Loitz kämpfte sich wieder heran. Mitte der zweiten Halbzeit verkürzte Erik Schumacher auf 22:24. Dann scheiterte Hagemeier am Torwart, Paul Biel verfehlte das Tor und Julian Schramm setzte den Ball an den Pfosten. Als zwölf Minuten vor dem Spielende ein Abschluss Julian Schramms an die Latte knallte, nahm Trainer Alexander Einweg beim Stand von 22:26 eine Auszeit.
Mit Erfolg, David Nowamiejski traf anschließend zum 23:26. Bad Doberan konterte und wähnte sich auf der Siegerstraße. Doch Greifswald/Loitz kam zurück. Vier Minuten waren noch zu spielen, da netzte Erik Schumacher mit einem Siebenmeter zum 28:29-Anschlusstreffer ein. Die Halle tobte.
Nun nahm der Gästetrainer eine Auszeit. Auch das fruchtete, das 30:28 fiel. Aber Greifswald/Loitz gab nicht nach. Die Anzeigetafel zeigte noch zwei Minuten Spielzeit an, da traf Julian Schramm zum 30:30-Ausgleich. Beim Gegenangriff parierte Torwart Paul Weier, Greifswald/Loitz war in der letzten Minute im Ballbesitz. Doch Marc Hagemeier warf zu überhastet übers Tor. Noch zehn Sekunden, Bad Doberans Torwart warf ab, hinter der Mittellinie lief der Gästeangreifer voll auf Lucjan Galus auf, und zum Entsetzen der Zuschauer gaben die nun sichtlich überforderten Schiedsrichter Siebenmeter für die Gäste. Das 30:31 fiel. Dann verhinderte ein Doberaner Spieler den Anwurf der SG Uni und sah für diese Aktion glatt rot.
Am Ende eine sehr unglückliche Niederlage für die Greifswald/Loitz. Die Mannschaft hat Moral, Willen und vollsten Einsatz gezeigt.
Text: Ralf Scheunemann