Neuigkeiten: 2. Männer wählen in zweiter Hälfte falsche Taktik
Im Nachholespiel der Handball Verbandsliga-Ost wollte die zweite Mannschaft der SG Uni Greifswald/Loitz durch einen Erfolg beim SSV Einheit Teterow den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen. Dieses Vorhaben misslang auf ganzer Linie. Nach der am Ende deklassierenden 16:28 Niederlage rang Trainer Eric Lange fassungslos nach Worten. „ Wir hatten heute überhaupt keinen Rückraum. Die Teterower Abwehr spielte bissig, war gut eingestellt und ließ uns keine Chance. Ich bin fassungslos.“ , so eric Lange. Nach diesem Debakel sah es zur Halbzeitpause keineswegs aus.
Nach der Teterower Führung brachten Julian Bodtke und Sandro Geisler Greifswald/Loitz schnell mit 2:1 nach vorn. Teterow glich aus und die SG Uni vergab ihre Angriffe. Bis zur 10. Spielminute erwarf sich Einheit Teterow einen 5:3 Vorsprung. Julian Bodtke traf zum 4:5 Anschluss. Obwohl Teterow in Unterzahl spielte und sogar einen Siebenmeter neben das Tor setzte, zog der SSV Einheit auf 8:5 davon. Greifswald/Loitz agierte ohne Tempo und beschränkte sich auf ein zeitaufreibendes Querpassspiel vor dem Teterower Abwehrblock. Somit wuchs der Rückstand der SG Uni bis sieben Minuten vor der Halbzeitsirene auf 7:12 an. Jetzt hatte Greifswald/Loitz seine beste Phase, Julian Bodtke traf zweimal und es stand 9:12. Trotz eklatanter Abspielfehler rettete Greifswald/Loitz diesen drei Tore Rückstand beim Stand von 11:14 in die Halbzeitpause. Mit diesem Ergebnis war das Spiel noch keineswegs verloren.
Doch in der zweiten Halbzeit brach die Mannschaft völlig ein. Ganze vier Tore wurden erzielt. In den ersten zehn Minuten zog Teterow auf 18:12 davon. Zwischen Minute 40 und 46 verkürzten Paul Bardong und Lucas Arendholz ( zwei Treffer ) auf 15:18. Das Greifswald/Loitzer Trainerduo Eric Lange/ Paul Weier versuchte nun mit der Überzahltaktik, bei Angriff Austausch Torwart gegen siebten Feldspieler, zum Erfolg zu kommen und erreichte das Gegenteil. In Überzahl gelang es der Uni nicht, die sehr kompakt und beweglich agierende Abwehr Teterows auszuspielen. Die eigene Fehlerquote war haarsträubend. Es gelang bis zum Abpfiff nur noch ein einziges Tor durch Hannes Naussed in der 54. Spielminute.
Teterow nutzte das freie Uni-Tor und erzielte Treffer um Treffer. Greifswald/Loitz fand keine Linie, die eigenen Torwürfe waren ungemein torwartfreundlich und der Teterower Pfosten wurde zu oft unter Beschuss genommen. Durch eine durchgehend hohe Konzentration und Spielfreude gewann Einheit Teterow am Ende deutlich mit einem Vorsprung von zwölf Toren. Für die zweite Mannschaft der SG Uni Greifswald/Loitz bleibt noch viel Arbeit, um wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Ein Auftritt wie in Teterow sollte sich nicht wiederholen, ansonsten wird es schwer den Tabellenkeller zu verlassen.
SG Uni Greifswald/Loitz II:
Birkner - Welz (3), Heller, Naussed (1), Czekansky, Bartholome, Bodtke (7,3), Kleiner, Arendholz (2), Geisler (1), Baars, Bardong (2)
Siebenmeter:
Greifswald/Loitz: 4 verwandelt 3 ( 1 x verworfen)
Teterow: 4 verwandelt 2 ( 2 x verworfen)
Zeitstrafen:
Greifswald/Loitz: 2 x 2 Minuten
Teterow: 3 x 2 minuten