Neuigkeiten: 1. Männer verteidigen Tabellenführung
Nach dem Abpfiff bei der zweiten Mannschaft des SV Mecklenburger Stiere Schwerin fielen den zahlreich mitgereisten Anhängern der SG Uni Greifswald/Loitz regelrecht die Steine von den Herzen. Nachdem das Spiel mit einem deutlichen Halbzeitstand von 18:10 für die SG Uni schon gelaufen schien, gewann ihre Mannschaft nach einer katastrophalen zweiten Spielhälfte knapp mit 27:26.
Trainer Alexander Einweg übte nach dem Abpfiff scharfe Kritik an der Leistung des zweiten Durchgangs. „ In der ersten Halbzeit hat die Mannschaft die taktischen Vorgaben diszipliniert umgesetzt. Durch schnelles und dynamisches Spiel haben wir uns einen beruhigenden Vorsprung herausgeworfen. In der Halbzeitpause haben die Spieler wahrscheinlich schon das Spiel in den Köpfen abgehakt. Wir haben keinen Rhythmus gefunden und uns selbst in allerhöchste Schwierigkeiten gebracht. Zu verdanken haben wir den Sieg in erster Linie Torwart Paul Weier, der mit etlichen Paraden der Garant für den Erfolg war. „ so Alexander Einweg.
In den ersten zehn Minuten verlief das Spiel ausgeglichen. Hannes Lemcke brachte die SG Uni in Führung, Schwerin blieb dran und konnte sich nach acht Minuten mit 6:4 etwas absetzen. Nachdem Radoslaw Wolski einen Siebenmeter verwarf, erzielte Erik Schumacher drei Treffer in Folge und glich zum 6:6 aus. Torwart Paul Weier hielt mehrmals hintereinander sehr stark und Greifswald/Loitz münzte die eigenen Angriffe durch überlegte Abschlüsse in Tore um und lag Mitte der ersten Halbzeit mit 11:6 vorn. Im letzten Drittel der ersten Hälfte scheiterte Hannes Lemcke mit einem Siebenmeter am Schweriner Torwart, doch Marc Hagemeier erhöhte den Vorsprung der SG Uni durch vier Treffer in Serie auf ein beruhigendes 18:10 bis zur Halbzeitpause. In den ersten zehn Minute der zweiten Hälfte ruhte sich Greifswald/Loitz auf dem Vorsprung aus, Marc Hagemeier und Erik Schumacher konnte zwei weitere Siebenmeter nicht im Schweriner Tor unterbringen. Da nur Erik Schumacher und Sven Präkels trafen, kam Schwerin auf 16:20 heran.
Paul Weier verhinderte ein schnelles Aufschließen Schwerins. Doch seine Vorderleute verharrten in ihrer Lethargie und zehn Minuten vor dem Abpfiff glich Schwerin zum 23:23 aus. Doch die SG Uni verlor nicht die Nerven. Radoslaw Wolski erzielte das wichtige 24:23 und ein Schweriner Spieler, bereits mit zwei Zeitstrafen belastet, musste erneut auf die Strafbank und sah damit die rote Karte. In den letzten vier Minuten trafen Hannes Lemcke, Erik Schumacher und Sven Präkels und verhalfen ihrer Mannschaft zur 27:24 Führung. Schwerin ging nun zur offensiven Manndeckung über und hatte Erfolg. Mit zwei Treffern brachten die Schweriner die SG Uni noch stark zum Zittern, doch die Schlusssirene erlöste Greifswald/Loitz beim Stand von 27:26. Am Ende ein Sieg ohne Glanz. In den nächsten Spielen ist ein anderes mentales Auftreten bei eigener Führung erforderlich, um weiter erfolgreich zu sein.
SG Uni Greifswald/Loitz: Weier, Borchardt – Seidel (1), Hagemeier (10/3), Galus, Romeikat (1), Wolski (3), Schumacher (6/2), Lemcke (4), Präkels (2/1)
Statistik:
Siebenmeter: Greifswald/Loitz 10, davon sechs verwandelt
Schwerin 2, beide verwandelt
Zeitstrafen: Greifswald/Loitz 5 x 2 Minuten
Schwerin 4 x 2 minuten und einmal rot ( Matchstrafe )