Neuigkeiten: 1. Männer der SG Uni Greifswald/Loitz gewinnen Vorpommernderby
„ Ich bin stolz auf diese Mannschaft und den Trainer „. Mit diesen Worten wertete Jürgen Radloff, sportlicher Leiter der SG Uni Greifswald/Loitz, die Leistung seiner Mannschaft, strahlte nach dem Ertönen der Schlusssirene und freute sich wie die zahlreich mitgereisten Loitzer Fans über den klaren 29:21 Auswärtssieg der SG Uni Greifswald/Loitz im Vorpommernderby der MV-Liga beim HSV Grimmen. Mit ihrer bisher besten Saisonleistung fegte die SG Uni den HSV Grimmen vor 700 Zuschauern in der Grimmener Gymnasiumsporthalle regelrecht vom Parkett. Trainer Alexander Einweg von der SG Uni war am Ende mit dem Auftreten seiner Mannschaft vollauf zufrieden. „ in der ersten Halbzeit verlief das Spiel sehr ausgeglichen.
Beide Mannschaften spielten sehr stark. Besonders Tim Pischke und Roman Bernhardt vom HSV Grimmen setzten uns sehr zu. Im zweiten Durchgang konnten wir konditionell enorm zulegen. Herausragend waren die Leistung von Marc Hagemeier mit vierzehn Treffern und die unseres Torwarts Michael Borchardt, der es wieder auf eine Quote von über 50 Prozent gehaltener Bälle brachte. Uns kam auch entgegen, das der Gegner zu sehr mit den Schiedsrichterentscheidungen haderte und sich damit aus dem eigenen Spielfluss brachte. „ Sein gegenüber Lars Kibscholl stand nach dem Spiel die Enttäuschung im Gesicht geschrieben. „ Diese Begegnung war ungemein kraftaufreibend. Am Ende der ersten Halbzeit erlitten wir durch drei schnelle Treffer der SG Uni in Folge einen ersten kleinen Genickbruch. Die eigenen Unterzahlsituationen konnten wir nicht schadlos überstehen.
Die Verletzung und den daraus resultierenden Ausfall von Tim Pischke konnten wir nicht kompensieren. Ein stark haltender gegnerischer Torhüter verhinderte eine Aufholjagd unsererseits. Hervorzuheben ist in unserer Mannschaft die Leistung von Nachwuchsspieler Kevin Mainitz. „ In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit kamen die 700 Zuschauer was die Spannung betraf voll auf ihre Kosten. Greifswald/Loitz agierte stark in der eigenen Abwehr, konnte sich aber nicht vom Gegner absetzen. Ein Grund waren auch vier vergebene Siebenmeter. Erik Schumacher scheiterte einmal am Grimmener Torhüter, den nächsten Strafwurf setzte er an den Pfosten. „ Nachdem der zweite gehalten wurde, habe ich nicht gehadert, sondern dachte nur weitermachen und treffen, egal wie „ so Erik Schumacher. Mit zwei Treffern aus dem Spiel heraus bügelte Schumacher diese Fehlwürfe aus und trug somit zum Erfolg auch als Torschütze bei.
Auch Grimmen konnte beide zugesprochenen Siebenmeter nicht verwerten, einmal war die Latte im Weg und einmal parierte Michael Borchardt. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause glich Grimmen zum 11:11 aus, doch durch einen energischen Schlussspurt zog Greifswald/Loitz auf einen 14:11 Pausenvorsprung davon. Nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit parierte Michael Borchardt seinen zweiten Siebenmeter. Das verstand seine Mannschaft als Startsignal und zog innerhalb von fünf Minuten auf 19:12 davon. Beeindruckend die Leistung von Marc Hagemeier, er warf und traf wie er wollte. Vierzehn Treffer standen am Ende auf seinem Konto. „Unsere Abwehr stand glänzend. Durch Tempo- und Positionswechsel brachten mich meine Mitspieler immer wieder in günstige Wurfpositionen. Danke an die Mannschaft und die mitgereisten Fans, die uns unglaublichen Rückhalt gaben. „ Diese Worte von Marc Hagemeier charakterisierten das Spiel der SG Uni in der zweiten Halbzeit. Die SG Uni, vorangetrieben von ihren Fans, legte weiter zu. Die Abwehr stand, Borchardt hielt fast alles und die Zuspiele kamen präzise und wurden im Minutentakt zu weiteren Toren verwertet.
Fünf Minuten vor dem Abpfiff war die SG Uni Greifswald/Loitz uneinholbar auf 28:17 davon gezogen. Durch ein unnötiges Nachhakeln an der Mittellinie handelte sich der Grimmener Steve Salbrecht seine dritte Zeitstrafe ein, rot war die Folge und die blaue Karte ( verbunden mit Sonderbericht ) kam gleich hinterher. Die Stimmung in der vollbesetzten Halle bestimmten nun nur noch die Loitzer Anhänger. „ Oh wie ist das schön... die Gesänge spornten ihre Mannschaft weiter an. Erik Schumacher traf zum 29:19. Nachdem Marvin Methner mit einem Siebenmeter am Grimmener Torhüter scheiterte, gelangen dem HSV Grimmen noch zwei Treffer zum 21:29 Endstand. Mit dieser Leistung hat die SG Uni ein deutliches Zeichen im Kampf um die Landesmeisterschaft und den Wiederaufstieg in die Ostsee-Spree-Liga gesetzt. Durch die Niederlagen der Konkurrenten aus Warnemünde und Ribnitz wuchs der Vorsprung des Tabellenspitzenreiters aus Greifswald/Loitz in der MV-Liga auf sechs Punkte an.
SG Uni Greifswald/Loitz:
Borchardt – Biel (2/1), Seidel, Hagemeier (14), Galus (6), Romeikat (3), Methner, Wolski (1), Schumacher (2), Präkels (1)
Statistik
Siebenmeter Greifswald/Loitz 5, davon 1 verwandelt
Grimmen 4, davon 1 verwandelt
Strafen Greifswald/Loitz 5 x 2 Minutentakt
Grimmen 3 x 2 Minuten
1 x rot (Herausstellung) verbunden mit blau (Sondebericht)