Neuigkeiten: 1. Männer der SG Uni Gifswald/Loitz gewinnen Nachholespiel
Im Nachholespiel der Handball MV-Liga hat die SG Uni Greifswald/Loitz gegen die zweite Mannschaft des SV Mecklenburger Stiere mit 22:17 gewonnen und mit dem 19. Saisonsieg den Vorsprung in der Tabelle auf die nächstplatzierten Mannschaften mit nunmehr 38:6 Punkten auf neun Zähler vergrößert. Trainer Alexander Einweg war mit der gezeigten Leistung alles andere als zufrieden. „ Die Abwehrarbeit war gut, ganz stark die Leistung von Torhüter Paul Weier. Im Angriff fanden wir nur gut eine Viertelstunde zu unserer Stärke. Das Mannschaftsgefüge hat nicht gestimmt. Zu viele Einzelaktionen prägten unser Spiel. Die Spieler müssen sich wieder darüber klar werden, das Handball ein Mannschaftssport ist und zum Miteineinder zurückfinden. Jeder muss wieder mehr für die mannschaftliche Geschlossenheit tun. „ Nach einer schnellen 2:0 Führung gab Greifswald/Loitz den Vorsprung schnell wieder her.
Den Schweriner Ausgleich konterte Marc Hagemeier mit zwei Treffern zur erneuten Führung zum 4:2. Was dann folgte, war eines Spitzenreiters unwürdig. Nur Dank starker Paraden von Torhüter Paul Weier konnte Schwerin sich lediglich auf 7:6 nach vorn werfen. Im Angriff vergab Greifswald/Loitz reihenweise beste Chancen. Schwerins Torhüter tat sein übriges dazu bei, das die SG Uni plötzlich im Rückstand lag. Im letzten Drittel der ersten Halbzeit machte die SG Uni Ernst und warf sich bis zur Halbzeitsirene mit 11:7 nach vorn. Begünstigt wurde der Sturmlauf der SG Uni durch zwei Zeitstrafen Schwerins in diesem Zeitraum. In die zweite Spielhälfte startete Greifswald/Loitz sehr konzentriert, Erik Schumacher, Marc Hagemeier und Lucjan Galus bauten den Vorsprung nach drei Minuten auf 14:7 aus. Paul Weier parierte in diesem Abschnitt alle Schweriner Angriffe. Nach dem elften Gegentreffer und einer damit verbundene Zeitstrafe gegen Hannes Lemcke wuchs der Unmut der Zuschauer gegen die Schiedsrichter merklich an. Nach seiner Rückkehr aufs Parkett trafen Hannes Lemcke und Richard Seidel zum 19:12 für Greifswald/Loitz. Nun musste Julian Schramm auf die Strafbank, doch in Unterzahl baute Lemcke den Vorsprung auf 20:12 aus.
Dann gab es einen Siebenmeter für die SG Uni, den Robert Schulz neben das Tor setzte. Greifswald/Loitz zeigte Nerven und Schwerin traf drei Mal in Folge zum 15:20. In dieser Schweriner Phase parierte Paul Weier einen Siebenmeter Schwerins. Durch Treffer von Robert Schulz und Dennis Maß brachte die SG Uni diesen Vorsprung von fünf Toren bei zwei weiteren Gegentreffern über die Zeit und gewann am Ende mit 22:17. Dieser Sieg ohne Glanz erhöht zwar das Punktekonto, die gezeigte Leistung sollte für die beiden letzten Saisonspiele allerdings nicht der Maßstab sein. Als feststehender Landesmeister sollten mehr Emotionen und eine geschlossene Mannschaftsleistung das Bild auf dem Parkett prägen.
SG Uni Greifswald/Loitz:
Weier, Borchardt – Hoffmann, Schramm (2), Seidel (1), Hagemeier (6), Galus (3), Maß (3/1), Wolski (1), Schulz (1), Schumacher (3/1), Lemcke (2)
Statistik:
Siebenmeter: Greifswald/Loitz 3, davon 2 verwandelt
Schwerin 6, davon 4 verwandelt
Strafen: Greifswald/Loitz 5 x 2 Minuten
Schwerin 4 x 2 minuten